Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Grüne fordern Untersuchungsausschuss zu Monsantos Rolle bei Glyphosatzulassung

Der Agrarsprecher der Grünen im EU-Parlament, Martin Häusling, fühlt bei der langjährigen Kritik seiner Partei an Monsanto durch die Anhörung am Mittwoch im Parlament bestätigt. Er ist überzeugt, dass bei der Unbedenklichkeitsprüfung für Glyphosat nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Agrarsprecher der Grünen im EU-Parlament, Martin Häusling, fühlt bei der langjährigen Kritik seiner Partei an Monsanto durch die Anhörung am Mittwoch im Parlament bestätigt. Er ist überzeugt, dass bei der Unbedenklichkeitsprüfung für Glyphosat nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

 

„Die Podiumsteilnehmer aus Forschung, investigativem Journalismus und Politikbeobachtung haben bestätigt, dass die momentanen Verfahren zur Risikobewertung von Glyphosat nicht als Entscheidungsgrundlage für eine Zulassung ernst genommen werden können. Zudem hat die Vertreterin von ‚US Right to know‘ schwarz auf weiß dargestellt, wie Monsanto direkten Einfluss auf die positive Klassifizierung des Wirkstoffs Glyphosat genommen hat“, so Häusling.

 

Er fordert daher, „dieses skrupellose, rein an profitinteressen getriebene Verhalten“ zu untersuchen, genauso wie das Verhalten des BfR. Das Bundesinstitut habe laut Häusling in seinem Bewertungsbericht zu Glyphosat nachweislich ganze Textpassagen aus dem Zulassungsantrag des Herstellers Monsanto übernommen. „Wir Grüne im Europäischen Parlament unterstützen deshalb die Einführung eines Untersuchungsausschusses zu Monsanto und Glyphosat.“

 

Linke fordert wissenschaftliche Neubewertung

 

Inzwischen wird berichtet, dass offenbar Glyphosatrückstände in Speiseeis gefunden wurden. Für Linken-Agrarsprecherin Kirsten Tackmann nicht überraschend. Es sei nur ein Beweis für die Vielzahl potenzieller Eintragsquellen des Totalherbizids in die Lebensmittelkette.

 

Seit Langem fordere die Partei laut Tackmann daher eine wissenschaftliche Neubewertung sowohl der Eintragsquellen über Nahrungsmittel, Baumwollartikel etc. als auch - mittels Biomonitoring - der realen Gefahr für die Bevölkerung, unwissentlich über die Nahrung Glyphosat aufzunehmen. Beides verweigere die Bundesregierung bisher.

 

„Das ist unverantwortlich, beweisen die erneuten Glyphosatfunde in Lebensmitteln einmal mehr“, kommentiert die Politikerin weiter. „Wenn jetzt nicht endlich gehandelt wird, bleibt der Verdacht, dass die Gefahr absichtsvoll vertuscht werden soll um die erneute Zulassung des Wirkstoffs in Brüssel nicht zu gefährden. Das ist aus Sicht der Linken inakzeptabel.“

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.