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Grundwasser: EU-Bericht bescheinigt Deutschland Nitratproblem

Das Grundwasser in Deutschland ist laut einem aktuellen EU-Bericht je nach Region zu stark mit Nitrat belastet. Demnach überschritten im Schnitt 28 % der Messstationen zwischen 2012 und 2015 den Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Wasser.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Grundwasser in Deutschland ist laut einem aktuellen EU-Bericht je nach Region zu stark mit Nitrat belastet. Demnach überschritten im Schnitt 28 % der Messstationen zwischen 2012 und 2015 den Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Wasser.


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Nachgemessen hatten die Experten vor allem in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen, meldet die Funke Mediengruppe. Die Europäische Union hatte Deutschland deswegen bereits 2016 vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt. Die Regierung habe zu wenig unternommen, um die Belastung zu senken, so das Argument. Allerdings ist es auch so, dass selbst nach einem Stopp des Eintrags neuer Nitrat-Verbindungen die Belastungen im Trinkwasser für Jahre bis Jahrzehnte andauern würden, heißt es.


Der Verband kommunaler Unternehmen mahnte nach der Veröffentlichung der Daten, dass die Politik jetzt dringend handeln müsse. Die übermäßigen Einträge von Nitrat in die Gewässer müssten endlich konsequent reduziert werden, um die Trinkwasserressourcen zu schützen, erklärte ein Sprecher der Wasserversorger. Denn diese müssen schon ab Nitratwerten von 37,5 Milligramm Maßnahmen ergreifen, um den Zustand des Grundwassers zu verbessern. Das allerdings wird angesichts der steigenden Nitratbelastung immer schwieriger. Und der Grünen-Politiker Friedrich Ostendorff ergänzt: "Der EU-Bericht bestätigt die hohe Belastung von Grundwasser durch Nitrate aus der Intensivtierhaltung."


Mehr als 90 Prozent des bayerischen Grundwassers erfüllen strenge gesetzliche Vorgaben


Der Bayerische Bauernverband erklärte dazu am Mittwoch, dass sich die Qualität des Wassers in Bayern weiter verbessert habe. Das zeige der aktuellste Bericht zur Grundwasserqualität des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU): Demnach erfüllen über 90 Prozent des Grundwassers in Bayern die strengen Vorgaben für Nitrat (50 Milligramm pro Liter) und Pflanzenschutzmittel (0,1 Mikrogramm pro Liter). Beim Rohwasser könnten sogar knapp 97 Prozent sofort und ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser verwendet werden.

 

Diese positive Situation sei unter anderem auf das Engagement der bayerischen Landwirte für den Wasser- und Gewässerschutz zurückzuführen. Die Bauern würden nicht nur strenge Vorgaben bei der Düngung und beim Pflanzenschutz einhalten, sondern bewirtschafteten inzwischen fast 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im Freistaat nach den Vorgaben der Agrarumweltprogramme, erklärt der Bauernverband.

 

Auch im Rahmen des bayerischen Wasserpaktes, dem inzwischen 15 Verbände, Institutionen, Erzeuger und Wasserversorger angehören, beteiligten sich die Landwirte mit zahlreichen Maßnahmen, die den Wasser- und Gewässerschutz in Bayern zusätzlich stärken und über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Außerdem kooperieren Landwirte laut BBV vielerorts mit den Wasserversorgern und beteiligen sich an zahlreichen Gewässerschutzprojekten.

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