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Hogan will Glyphosat weiter wie bisher zulassen

Die EU-Kommission wird bereits am Mittwoch dieser Woche eine Vorentscheidung für die Zulassung von Glyphosat über 2017 hinaus treffen. Der EU-Agrarkommissar Phil Hogan will dabei eine weitere Zulassung für die Landwirtschaft und für Kleingärten wie bisher erreichen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die EU-Kommission wird bereits am Mittwoch dieser Woche eine Vorentscheidung für die Zulassung von Glyphosat über 2017 hinaus treffen. Der EU-Agrarkommissar Phil Hogan will dabei eine weitere Zulassung für die Landwirtschaft und für Kleingärten wie bisher erreichen.


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Am Mittwoch dieser Woche wird die Europäische Kommission eine Entscheidung über Glyphosat treffen. Das hat der EU-Kommissar für Landwirtschaft Phil Hogan Anfang der Woche dem Irish Farmers Journal verraten. Hogan sagte, dass er sich dabei dafür ausspricht, den Wirkstoff weiter wie bisher für die Landwirtschaft und den Kleingarten zuzulassen. “Das gute alte Roundup sollte für eine Nutzung wie bisher erlaubt werden”, sagte der Ire. Hogan erläuterte weiter, dass er sich bei der Entscheidung auf wissenschaftliche Grundlagen stütze.


Mitgliedstaaten müssen wieder über Vorschlag entscheiden


Mitte März hatte die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) Glyphosat als nicht krebserregend eingestuft. Auf Basis dieser Einschätzung will die EU-Kommission die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat über das Jahr 2017 hinaus anschieben. Sollte sich die gesamte EU-Kommission am Mittwoch zu einer langfristigen Wiederzulassung von Glyphosat aussprechen, muss sie zunächst einen offiziellen Vorschlag dafür erstellen. Dieser wird dann zur Entscheidung an die Mitgliedstaaten weiter gereicht. Eine Entscheidung über die Wiederzulassung von Glyphosat muss innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt der Stellungnahme der ECHA getroffen werden und damit spätestens bis Ende 2017 fallen.


Grüne sehen das Vorsorgeprinzip verletzt


Die Absicht der EU-Kommission, den Wirkstoff Glyphosat weiter wie bisher zuzulassen, kritisiert der agrarpolitische Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament, Martin Häusling, postwendend. „Die EU-Kommission beabsichtigt offenbar ohne weitere Abklärung Glyphosat für weitere 15 Jahre zuzulassen, und zwar ohne besondere Auflagen“, sagte er am Dienstag. Eine solche Entscheidung würde in keiner Weise mit dem europäischen Vorsorgeprinzip in Einklang stehen. Aus seiner Sicht sind sich die wissenschaftliche Institutionen immer noch nicht einig, ob Glyphosat krebserregend sein könnte oder nicht. Es sei ein Mythos, dass das Totalherbizid dem Boden- oder Klimaschutz zu Gute käme, lautet seine Meinung. Erosions- und Hochwasserschutz könne auch anders betrieben werden.


EU-Parlament hatte 7 Jahre und Auflagen gefordert


Das Europäische Parlament hatte im Jahr 2016 bei seiner Zustimmung für die Wiederzulassung für Glyphosat für eine Dauer von 7 Jahren sowie für damit verbundene Auflagen plädiert. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hatte nach der Bewertung der ECHA betont, er sei für eine längerfristige Zulassung von Glyphosat. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hatte sich nach dem ECHA Votum wieder auf die alte Position des Bundesumweltministeriums (BMUB) zubewegt, wonach es einer weiteren Zulassung von Glyphosat unter Auflagen zustimmt. Wenn der Stoff weiter zugelassen werde, ginge das nur mit strengen Anwendungsbestimmungen, hatte sie gesagt. In der Debatte um den Kommissionsvorschlag für die Zulassung könnten damit verbundene Auflagen doch noch eine Rolle spielen.

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