„Aufgrund der guten Bestandsentwicklung im Frühjahr und den Niederschlägen in den vergangenen Wochen können viele Landwirte in Thüringen bei der Getreideernte einen guten Ertrag erwarten und sind optimistisch. Wir müssen jedoch wieder mit deutlichen regionalen Unterschieden rechnen“, sagt Landwirtschaftsministerin Birgit Keller.
Im Erfurter Becken sind die ersten Wintergerstenfelder reif und können von nun an gedroschen werden. Insgesamt sind in diesem Jahr 350.000 Hektar Getreide und 120.000 Hektar Winterraps im Anbau. Als erste Fruchtart wird die Wintergerste auf einer Fläche von 70.000 Hektar geerntet. Sie dient insbesondere als Futter für Schweine und Rinder.
Der Winterweizen ist mit rund 220.000 Hektar die dominierende Fruchtart auf den Feldern, hier beginnt die Haupternte von Ende Juli bis Anfang August.
Ein besonderes Augenmerk der Landwirte liegt auf der Ernte der Sommergerste. Sie wird in Thüringen für die Herstellung von Braumalz angebaut. Nachdem in den letzten Jahren der Anbau von Sommerbraugerste reduziert wurde, stieg er in diesem Jahr wieder um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auf etwa 27.000 Hektar.