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Kartoffeln: Steigende Krautfäule-Gefahr

Bei dem bundesweit eher unbeständigen Wetter hat der Krautfäuleerreger leichtes Spiel. So haben Niederschläge in den letzten Tagen nun auch ganz im Norden und im Nordwesten durch längere Bodenfeuchte das Stängelphytophthora-Risiko ansteigen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei dem bundesweit eher unbeständigen Wetter hat der Krautfäuleerreger leichtes Spiel. So haben Niederschläge in den letzten Tagen nun auch ganz im Norden und im Nordwesten durch längere Bodenfeuchte das Stängelphytophthora-Risiko ansteigen lassen.


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Zu Beginn der Woche war das witterungsbedingte Infektionsrisiko für Krautfäule zwar nur im Norden (nördlich einer Linie von Emden bis Neubrandenburg) und Teilen von Ober- und Niederbayern erhöht. Mit den angekündigten Schauern und Gewittern ab Donnerstag wird sich die Situation aber wieder ändern. 


Kontrollieren Sie daher unbedingt Ihre Kartoffelbestände! Auch in den späten Kartoffelsorten sollte mittlerweile ein Fungizideinsatz erfolgt sein. Bei weiterhin unbeständiger Witterung empfehlen sich für die Folgebehandlungen lokalsystemische Fungizide (z.B. Acrobat Plus WG, Areva MZ, Banjo Forte, Carial Flex, Curzate M WG, Nautile WG/Video, Nautile WP, Reboot, Revus, Revus Top, Tanos, Valbon Speed, Valis M, Zetanil M), Infinito oder Proxanil (+ Winby). Ist noch kein Befall vorhanden, können Sie auch Ridomil Gold MZ, Epok oder Fantic M WG einsetzen.


Bei Kombination von lokalsystemischen/systemischen mit sporiziden Mitteln können Sie die Aufwandmengen reduzieren. Setzen Sie zur Resistenzvermeidung die systemischen Fungizide möglichst nur einmal ein. Außerdem empfiehlt es sich, im Vegetationsverlauf die Wirkstoffe regelmäßig zu wechseln. Um mögliche Rückstände an den Kartoffeln zu vermeiden, sollte man Infinito und Proxanil nur bis zur Blüte nutzen.


Aktuell empfiehlt sich ein Spritzabstand von 10 bis 12 Tagen. In Regionen, in denen es durch Windbruch, Starkniederschläge oder Hagel zu Schäden gekommen ist, sollten Sie in kürzeren Abständen behandeln, damit der Krautfäuleerreger nicht über Wunden in die Pflanzen eindringt. Auch bei starkem Neuzuwachs empfiehlt sich eine Verkürzung des Spritzabstandes.


In trocken, heißen Gebieten können Sie die Folgespritzungen mit den kostengünstigeren Kontaktmitteln I auf Basis von Mancozeb oder Metiram (Dithane NeoTec, Polyram WG, Tridex DG) oder mit Electis durchführen. Für den Wirkstoff Maneb (Vondac DG) endete die Zulassung zum 30.01.2017. Es gelten die 6-monatige Abverkaufsfrist (31.07.2017) und die 12-monatige Aufbrauchfrist (31.07.2018). Brauchen Sie Restbestände daher zügig auf!


Konzepte gegen Krautfäule finden Sie hier (Login erforderlich) .


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