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Landwirte bleiben beim Pflanzenschutz häufig unter empfohlener Aufwandsmenge

Viele Landwirte in Deutschland sind beim Pflanzenschutzmitteleinsatz bemüht, unter den von der Industrie empfohlenen Aufwandmengen zu bleiben. Darauf haben die Marktforscher von Kleffmann hingewiesen und damit dem Vorwurf widersprochen, dass in der Landwirtschaft unkontrolliert Pflanzenschutzmittel ausgebracht würden.

Lesezeit: 2 Minuten

Viele Landwirte in Deutschland sind beim Pflanzenschutzmitteleinsatz bemüht, unter den von der Industrie empfohlenen Aufwandmengen zu bleiben. Darauf hat das Marktforschungsunternehmen Kleffmann Group hingewiesen und damit dem Vorwurf widersprochen, dass in der Landwirtschaft unkontrolliert Pflanzenschutzmittel ausgebracht würden.


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Ihre Studien belegten, dass die Landwirte versuchten, den Pflanzenschutzmitteleinsatz auf das nötige Maß zu beschränken, so wie es die gute fachliche Praxis vorsehe. Die Annahme, dass generell zu hoch dosiert werde, könne nicht bestätigt werden, stellte die Kleffmann Group fest.


Das Unternehmen hat in Deutschland im Jahr 2015 laut eigenen Angaben für die Kulturen Getreide, Raps und Mais insgesamt mehr als 68 200 Nennungen zu Pflanzenschutzprodukten in den Segmenten der Fungizide, selektiven Herbizide und der Insektizide erfasst. In 28 % dieser Fälle hätten die Landwirte die Aufwandmenge genutzt, die vom Hersteller empfohlen worden sei. Bei 60 % der Produktnennungen hätten die Bauern allerdings angegeben, dass sie die Aufwandmengen reduziert hätten. Lediglich in 10 % der Fälle sei eine höhere Dosierung angewendet worden, berichtete das Marktforschungsunternehmen.


In allen Fällen hätten die Landwirte die maximal zugelassene Aufwandmenge aber nicht überschritten. Höhere Aufwandmengen würden dann genutzt, wenn bei ungünstigen Witterungsverhältnissen behandelt werden müsse, erläuterte die Kleffmann Group. Auch bei einem sehr hohen Schädlingsdruck oder bei drohenden Resistenzen könne die Aufwandmenge leicht erhöht werden.


Bei Fungiziden oft geringere Einsatzmenge


Wie die Marktforscher ausführten, unterscheiden sich die Zahlen aber deutlich nach den einzelnen Segmenten. Für die Fungizide sei in 16 % der Fälle die empfohlene Menge genutzt worden, während bei 80 % der Nennungen eine geringere Aufwandmenge angegeben worden sei. Nur in 3 % der Produktnennungen hätten die Landwirte hier die Einsatzmenge erhöht. Wurden die Aufwandmengen niedriger gewählt, wurden sie laut Kleffmann Group im Mittel um 43 % reduziert. Bei höheren Aufwandmengen seien es durchschnittlich 26 % mehr gewesen.


Bei den selektiven Herbiziden habe der Anteil der Produkte, die mit der empfohlenen Aufwandmenge ausgebracht worden sei, 2015 mit 23 % etwas höher gelegen. Hierbei seien in 62 % der Fälle die Aufwandmengen verringert und in 13 % die Dosierungen erhöht worden, berichteten die Marktforscher. Ein anderes Bild ergebe sich bei den Insektiziden. In diesem Segment sei bei 77 % der Nennungen die empfohlene Menge genutzt oder sogar etwas reduziert worden.

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