Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Leguminosentag: Anbau wird immer attraktiver!

Bislang war die Vermarktung von Leguminosen problematisch. Da Landwirte nur wenig Hülsenfrüchte anbauten, gab es keinen echten Markt mit ausreichenden Preisen. Doch in diesem Jahr soll die Vermarktung kein Problem sein, berichten Vertreter des Handels beim Leguminosen-Tag. Besonders Erbse und Ackerbohne sind gefragt.

Lesezeit: 2 Minuten

Bislang war die Vermarktung von Leguminosen problematisch. Da Landwirte nur wenig Hülsenfrüchte anbauten, gab es keinen echten Markt mit ausreichenden Preisen. Doch in diesem Jahr soll die Vermarktung kein Problem sein, berichten Vertreter des Handels beim Leguminosen-Tag im rheinländischen Kerpen-Buir. Besonders Erbse und Ackerbohne sind gefragt. Auch da Arla jetzt 1 ct mehr pro Kilo Milch zahlen will, wenn Landwirte ihre Tiere mit gentechnikfreiem Futter füttern. Der Preis für Erbsen soll ca. 180 €/t betragen, der für Ackerbohnen wird knapp über dem von Weizen liegen.

Einen weiteren Anreiz für den Anbau von Leguminosen bietet das Förderprogramm „Vielfältige Kulturen“, das einige Bundesländer anbieten. Voraussetzung ist der jährliche Anbau von mindestens fünf Hauptfruchtarten mit jeweils 10 bis 30 % Anbauanteil. Für konventionelle Betriebe beträgt die jährliche Förderung, z. B. in Nordrhein Westfalen, 90 €/ha, für ökologisch wirtschaftende Betriebe 65 €/ha. Baut man zusätzlich noch großkörnige Leguminosen mit einem Anbauumfang von mehr als 10 % an, erhöht sich für konventionelle Betriebe die Prämie auf 125 €/ha, für Betriebe, die auch eine Förderung im Öko-Landbau erhalten, auf 90 €/ha. Ist die Leguminose jedoch als ökologische Vorrangfläche angerechnet, reduziert sich die Prämie um 20 €/ha. Weitere Bedingungen finden Sie in den Förderrichtlinien. Der Grundantrag können Sie noch bis zum 30. Juni stellen.

Wie sich die Futtererbse, Ackerbohne, Soja und Weiße Lupine im Anbau verhalten, konnten die Besucher des Leguminosentags auf dem Versuchsfeld der Landwirtschaftskammer NRW sehen. Die Ackerbohne eignet sich eher für bessere, die Erbse eher für schlechtere Standorte. Im Versuchsfeld gab es in Soja und Erbse dieses Jahr Probleme mit Taubenfraß. Auch ein elektronischer Schutz brachte nur wenig Abhilfe. Mit Tauben hatte auch Landwirt Martin Böhling aus Weiler in der Ebene im Soja zu kämpfen, berichtete er bei der Besichtigung seiner Erbsen- und Sojaflächen. Zur Reduzierung von Taubenfraß raten die Experten der LWK Leguminosen auf größeren Schlägen anzubauen, um die Schäden zu verteilen und den Tauben das Futter nicht auf einem „Silbertablett“ zu servieren.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.