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Löcher in den Rapsblättern - wer ist der Verursacher?

Die Erdflohfänge in den Gelbschalen der Bundesländer (z.B. NRW, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) sind vielfach noch gering, obwohl die Flugbedingungen bei warm-trockener Witterung momentan günstig sind (siehe ProPlant-Karte). Die Gelbschalen sollten Sie daher weiter überprüfen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Erdflohfänge in den Gelbschalen der Bundesländer (z.B. NRW, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) sind vielfach noch gering, obwohl die Flugbedingungen bei warm-trockener Witterung momentan günstig sind (siehe ProPlant-Karte). Die Gelbschalen sollten Sie daher weiter überprüfen.


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Darüber hinaus gilt es den Raps in den frühen Stadien auch auf Lochfraß an den Pflanzen zu kontrollieren. Die Symptomausprägung ist aktuell schlagspezifisch sehr unterschiedlich. Sie reicht von gar keinem, über wenig bis zu starkem Lochfraß. Doch wer ist für die Löcher im Raps verantwortlich?

 

  • Erdflöhe: Sommererdflöhe (klein, mit zum Teil gestreiften Flügeldecken) sowie der Rapserdfloh fressen an den jungen Rapspflanzen und hinterlassen zunächst einen charakteristischen Lochfraß. Die Käfer fressen von der Blattoberseite. Teilweise bleibt die untere „Blatthaut“ noch stehen. Bei starkem Fraß erscheinen die jungen Rapspflanzen siebartig durchlöchert. Jedoch sollten Sie erst bei einem Fraßschaden von 10 % Blattflächenverlust bis zum 4-Blattstadium mit einem Pyrethroid behandeln. Rapsbestände, die nur zögerlich weiterwachsen sind daher etwas stärker gefährdet.



    Die Sommererdflöhe sind nur für Raps im frühen Stadium gefährlich. Der Rapserdfloh dagegen legt seine Eier in die Rapsbestände und die daraus schlüpfenden Larven gefährden den Raps erneut. Die Bekämpfungsschwelle liegt bei 50 Rapserdflöhen in der Gelbschale in 3 Wochen. In der Regel geht von den Larven die größere Gefährdung aus und der frühe Lochfraß ist zu vernachlässigen.



  • Kohlmotte: Am Ausfallraps werden in NRW erste Larven der Kohlmotte beobachtet. Die Kohlmotte kann nach warmen-trockenen Sommern im Herbst in Erscheinung treten. Die grünen Larven fressen an der Blattunterseite. Die „Blattoberhaut“ bleibt zunächst stehen. Bei Berührung lassen sich die Larven fallen und hängen zum Teil an einem Spinnfaden herab. Zum Zeitpunkt der größeren Larvenstadien kann es, bei starkem Besatz, zu Skeletierfraß an einzelnen Rapspflanzen kommen. Nur bei Starkbefall sollten Pyrethroide gegen beißende Insekten zum Einsatz kommen.



  • Rübsenblattwespe: Sie fallen mit ihrem orangenen Hinterleib aktuell in den Gelbschalen auf. Die Fangzahlen sind sehr unterschiedlich und es lassen sich keine Rückschlüsse über das Larvenaufkommen ziehen. Generell profitiert auch die Rübsenblattwespe von den warm-trockenen Bedingungen. Die Larven sind zunächst grünlich, verfärben sich aber schnell ins Dunkle bis Schwarze. Die Jungraupen beginnen ihren Fraß zunächst auch von der Blattunterseite her. Im weiteren Verlauf fressen die Larven großflächig vom Blattrand sowie im Blattinneren, wobei die Blattrippen stehen bleiben. Bei Berührung lassen sich die Larven fallen. Die Bekämpfungsschwelle beträgt 1-2 Laren/Pflanze.



  • Schnecken: Sie fressen vielfach vom Blattrand aus und hinterlassen runde Abbisskanten. Ganze Keimblätter können abgefressen sein. Glänzende Schleimspuren auf Pflanzen und Boden sind deutliche Hinweise auf Schnecken. Die fehlende Feuchtigkeit bremst die Aktivität der Schnecken weiter. Dennoch kann noch keine grundsätzliche Entwarnung gegeben werden. Kleine und inhomogene Rapsbestände können noch einige Zeit durch Schnecken gefährdet sein. Ab dem 3-4 Blattstadium ist die Gefahr für den Raps in der Regel vorbei. Kontrollieren Sie die bekannten Problemstellen unbedingt weiterhin auf Befall. Bei eindeutigen Fraßschäden empfiehlt sich der Einsatz von Schneckenkorn. Je nach Befall können Randbehandlungen ausreichend sein.


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