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Maisaussaat teilweise mit Verzögerung

Die Maisaussaat verlief in diesem Jahr unter ganz unterschiedlichen Vorzeichen. Während die Landwirte im Westen und Süden vielfach optimale Bestell- und Auflaufbedingungen hatten, waren die Voraussetzungen im Norden und Osten deutlich schwieriger, da viele Flächen bis Anfang Mai kaum befahrbar waren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Maisaussaat verlief in diesem Jahr in den verschiedenen Regionen Deutschlands unter ganz unterschiedlichen Vorzeichen. Während die Landwirte im Westen und Süden vielfach optimale Bestell- und Auflaufbedingungen hatten, waren die Voraussetzungen im Norden und Osten deutlich schwieriger, da viele Flächen bis Anfang Mai kaum befahrbar waren.


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Norbert Erhardt von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen berichtete im Gespräch mit dem Deutschen Maiskomitee e.V. (DMK) beispielsweise von sehr guten Rahmenbedingungen. Demnach habe es keinerlei Schwierigkeiten gegeben. Der Mais, der gut aufgelaufen ist, findet derzeit auch genügend Feuchtigkeit in der Erde vor.


Ähnlich äußerte sich auch Robert Schnellhammer von der Staatlichen Höheren Landbauschule in Rotthalmünster. Die Maisaussaat habe am 8. April begonnen. Angesichts guter Temperaturen auch während der Nacht habe sich der Mais schnell und sehr gut entwickelt. Ausfälle habe es lediglich dort gegeben, wo das Wasser fehlte und kein kapillarer Wasseranschluss im Boden vorhanden war. Nach dem guten Auflauf sehnten die Landwirte jedoch die Niederschläge herbei, vor allem dort, wo es von Anfang April bis Mitte Mai nicht regnete.


In Schleswig-Holstein hingegen waren manche Standorte mit schweren Böden erst ab Mitte Mai befahrbar. Die Aussaat habe sich lange hingezogen, erklärte Dr. Elke Grimme von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Durch viele Regenfälle seien die Böden nicht abgetrocknet. Die Landwirte, die teilweise schon das Wintergetreide nicht ausbringen konnten, mussten sich lange gedulden. Mittlerweile wächst der Mais und hat die schwierigen Startbedingungen gut aufgeholt.


Dr. Hubert Heilmann von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Gülzow berichtete von ähnlichen Schwierigkeiten. Auch dort sei die Aussaat mit Verspätung angelaufen, weil ein Großteil der Flächen kaum befahrbar war. 2017 sei ein extrem nasses Jahr gewesen, meinte Heilmann. Teilweise seien 150–180 % der normalen Jahresniederschläge gekommen, erklärte er.


Die Maisaussaat, die sonst in der zweiten Aprilhälfte anläuft, verschob sich in die erste Maihälfte. Mittlerweile haben sich die Probleme umgekehrt. Die Böden sind abgetrocknet und die Landwirte warten auf Regen, damit die Pflanzen, die gut aufgelaufen sind, auch weiter wachsen.   

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