Auf einem Rastplatz an der A17, südlich von Dresden, haben die Behörden bei einer amtlichen Routineuntersuchung erstmalig in Sachsen den Westlichen Maiswurzelbohrers gefunden. Der Fundort lässt den Rückschluss zu, dass es sich um eine Einschleppung durch LKW/PKW aus den Befallsgebieten in Südosteuropa (Tschechien, Ungarn) handelt, informiert der Sächsische Landesbauernverband.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurden gestern die Landwirte, die Landwirtschaftsflächen in der Befallszone sowie in der Sicherheitszone bewirtschaften, über die notwendigen Ausrottungsmaßnahmen unterrichtet. Dabei waren sich die Landwirte darin einig, dass eine weitere Ausbreitung des Schaderregers unbedingt vermieden werden muss.
Der Bauernverband will die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe nun bei der konsequenten Umsetzung der von der Behörde angeordneten Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Maiswurzelbohrers unterstützen. Dringend erforderlich sei aber auch, dass sämtliche Flächen der betroffenen Region, die mit Mais bestellt sind, z.B. auch die von Garten- oder Waldbesitzern, sich an die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen halten. (ad)
vgl.:
Erneuter Maiswurzelbohrer-Fund in Rheinland-Pfalz (20.9.2012)
Maiswurzelbohreralarm in der Pfalz (3.9.2012)
Maiswurzelbohrer: Einigen Landwirten droht Prämienkürzung (29.8.2012)
Maiswurzelbohrer werden gegen GVO-Mais resistent! (31.5.2012)