Die Bayer AG hat bei der geplanten Übernahme des US-Konzerns Monsanto in der vergangenen Woche zwar einen weiteren wichtigen Fortschritt erzielt, es deuteten sich aber gleichzeitig neue Hürden an. So gab das chinesische Wirtschaftsministerium bekannt, dass es der Transaktion unter Auflagen zugestimmt habe.
Vorausgesetzt wird der Verkauf einiger Geschäftsteile, den Bayer aber teilweise schon eingeleitet hat. So erwarten die Behörden in Peking die Abstoßung der Segmente Gemüsesaatgut, Mais, Soja, Baumwolle und die Abgabe von einigen nichtselektiven Herbiziden. Vor Abschluss des Kaufs stehen aber weiterhin wichtige Entscheidungen aus, nämlich von den Kartellwächtern in den USA und auf Seiten der Europäischen Union. Letztere hat ihre Prüffrist kürzlich bis Anfang April verlängert.
Nicht überzeugt vom Kauf Monsantos unter den bisher ausgehandelten Konditionen sind indes dem Vernehmen nach die Wettbewerbsbehörden in den USA. Medienberichten zufolge verlangen die US-Beamten den Verkauf weiterer Geschäftsanteile. Nähere Informationen dazu wurden bislang jedoch nicht bekannt.