In vielen Regionen Norddeutschlands sind die Flächen immer noch viel zu nass. Die Landwirte sind oftmals genervt, da keine Besserung eintritt und beklagen eine dramatische Entwicklung.
Wie ein Bauer aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont gegenüber dem NDR sagte, sei die Lage miserabel. Einige Flächen seien überhaupt nicht zu erreichen. Andere habe es zwar mit Winterweizen einsäen können, aber auch der sehe nicht gut aus: Viele Keimlinge würden nicht durch die verschlammte Bodenschicht kommen und verfaulten durch die ständige Feuchtigkeit.
Nicht besser sieht es im Schaumburger Land aus. Dort berichtet ein Berufskollege dem Sender, dass die Flächen mit Wintergerste „absaufen“. Schon jetzt könne man die Ernteschäden absehen. Viele hätten das Wintergetreide eh schon abgeschrieben und würden die Aussat von Sommergetreide ins Auge fassen, heißt es. Das führt allerdings zu einem neuen Problem: Saatgut im Bereich der Sommerkulturen dürfte knapp und teuer werden, vermuten die Praktiker. Landwirte, die sich nicht früher gekümmert haben, könnten also das Nachsehen haben oder aber Saatgut von minderer Qualität bekommen.
Nach wie vor angespannt ist außerdem die Lage bei der Gülle, berichtet der NDR weiter. Zwar hat das Land Niedersachsen Ausnahmeregelungen geschaffen und den Bauern erlaubt, die Gülle bereits jetzt auszubringen, obwohl das eigentlich erst ab dem 1. Februar erlaubt ist. Doch viele Bauern klagen, dass die Äcker dermaßen durchweicht sind, dass sie nicht fahren können.
${intro}