In den vergangenen Jahrzehnten ist die Masse der Fluginsekten in Schutzgebieten um bis zu 75 Prozent zurückgegangen. Jede dritte Insektenart sei nach der bundesweiten Roten Liste gefährdet bis ausgestorben.
Aus diesem Grund haben sich der NABU (Naturschutzbund Deutschland) und sein langjähriger strategischer Partner REWE zur Gründung eines Insektenschutzfonds entschlossen. Mit einer Startsumme von 300.000 Euro legt der Einzelhändler REWE das Fundament, um bundesweit umfassende Maßnahmen zum Schutz von Insekten umzusetzen. Durch den Fonds soll ein Beitrag gegen den Insektenrückgang geleistet werden.
„Der Mangel an vielfältigen Strukturen und der massive Einsatz von Pestiziden in unseren Agrarlandschaften sind die Hauptursachen für den Insektenrückgang“, heißt es in der Pressemitteilung. Intensiv bewirtschaftete Monokulturen bieten widrige Lebensbedingungen, in denen notwendige Nahrungs- und Nistmöglichkeiten großflächig fehlen würden.
Deshalb werden mit Hilfe des Insektenschutzfonds noch in diesem Jahr rund 6,5 Hektar Ackerflächen und Wiesen durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe angekauft und somit gesichert. Zusätzlich sollen auf insgesamt 16 Hektar artenreiche Blühflächen auf Ackerrandstreifen, bunt blühende Wiesen und Weiden angelegt sowie Hecken gepflanzt werden. Zeitgleich wird ein Insektenmonitoring gestartet, um herauszufinden, wie sich die Insektenbestände auf den neuen Flächen entwickeln. Ein weiteres Ziel des Insektenschutzfonds ist es, die breite Öffentlichkeit über die wichtige Funktion von Insekten zu informieren.
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