Die Anpassung von Weizen an den Klimawandel wollen internationale Pflanzenwissenschaftler, Züchtungsforscher und Vertreter von Züchtungsfirmen mit ihrer neuen Partnerschaft „Heat and Drought Wheat Improvement Consortium“ (HeDWIC) vorantreiben, zu der Anfang des Monats in Frankfurt das Initialtreffen stattfand.
Wie das Julius-Kühn-Institut (JKI) als Mitorganisator der Veranstaltung im Anschluss berichtete, messen die HeDWIC-Experten den Weizensorten und -arten, die sich in trocken-heißen Regionen der Erde entwickelt haben, für die künftige Versorgung der Weltbevölkerung eine Schlüsselrolle bei.
Angesichts des Klimawandels müssten zur Sicherstellung der Weizenversorgung vor allem in den Ländern des Südens jetzt Pflanzen mit verbesserter Hitze- und Trockenstressresistenz identifiziert werden. Dabei müssten modernste Phäno- und Genotypisierungstechnologien sowie aktuelle Erkenntnisse aus dem Bereich der Pflanzenphysiologie genutzt werden, erklärte das JKI unter Verweis auf die Tagungsergebnisse.
Darüber hinaus gelte es, die Eigenschaften der identifizierten Arten und Sorten mittels moderner Züchtungsverfahren rasch in neue Sorten zu übertragen. Dazu müssten die Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten noch besser kommunizieren und zusammenarbeiten, damit ihre Ideen und ihr Handwerkszeug allen Beteiligten zur Verfügung stünden. Vor diesem Hintergrund habe man nun die globale HeDWIC-Initiative gegründet. Das JKI selbst bringt laut eigenen Angaben sein Wissen in der Forschung zur Trockenstresstoleranz von Ackerkulturen ein.