Der Bundesverband Deutsche Saatguterzeuger e. V. (BDS) und der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) haben einen neuen Muster-Kombi-Vermehrungsvertrag für die Vermehrung von Getreide und Grobleguminosen ausgehandelt. Dieser regelt die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Züchter als Sorten-schutzinhaber und einem landwirtschaftlichen Vermehrer bei der Produktion von zertifiziertem Getreide- und Grobleguminosensaatgut.
„Das neue Vertragswerk ist ein wichtiger Baustein in der Produktion von hochwertigem Z-Saatgut im Sinne unserer gemeinsamen Anstrengungen für Züchtungsfortschritt“, erklärt Dr. Carl-Stephan Schäfer, Geschäftsführer des BDP. In Sinne einer modern aufgestellten Saatgutproduktion bitten die Pflanzenzüchter die Vermehrer um Prüfung und zeitnahen Abschluss der Verträge. Ca. 4.000 Vermehrer erhalten in den nächsten Wochen den Vertrag postalisch und werden über die Neuerungen informiert. Der Vertragstext wird Ende Februar auf den Webseiten der Verbände, der Züchter sowie der Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) abrufbar sein.
Die Anpassung des Muster-Vertrags wurde notwendig, da sich die Rahmenbedingungen bei der Vermehrung von Getreide und Grobleguminosen geändert haben und die durchschnittliche Größe der Vermehrung pro Betrieb stark gestiegen ist.