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Niedriger Getreidepreis spiegelt sich in Anbauplanung

Das Frühjahr 2017 wird den Acker- und Obstbauern in Niedersachsen lange im Gedächtnis bleiben. Kälte, Regen, Nachtfrost, verminderter Bienenflug und verzögertes Pflanzenwachstum wirken sich direkt auf die Ernteergebnisse aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Frühjahr 2017 wird den Acker- und Obstbauern in Niedersachsen lange im Gedächtnis bleiben. Kälte, Regen, Nachtfrost, verminderter Bienenflug und verzögertes Pflanzenwachstum wirken sich direkt auf die Ernteergebnisse aus.


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Die Kirschen hat der Frost besonders hart getroffen, bei den Äpfeln sind die Schäden noch nicht absehbar. Regional haben zudem Unwetter ganze Plantagen oder Felder zerstört, anderswo war es so trocken, dass Gerste und Weizen kaum Ertrag bringen werden. Aufgrund von Trockenheit haben einige Landwirte nach Meldung des Landvolks bereits Gerste gedroschen, einige Tage früher als sonst.


Bei der Anbauplanung spielen die Erfahrungen mit Extremwetterlagen eine große Rolle. Ihre Fruchtfolge richten die Landwirte an den klimatischen Bedingungen ebenso aus, wie an den ökonomischen, um das Risiko zu streuen. Die Getreidepreise sind in den vergangenen Jahren stetig gefallen. Lag der Erzeugerpreis für eine Tonne (t) Weizen 2013 noch bei rund 230 Euro, fiel er im Frühjahr 2016 auf unter 150 Euro. Für einen Landwirt mit 50 Hektar Weizenanbau und einem Ertrag von acht t/ha schlägt sich ein derartiger Preisverfall beispielsweise mit rund 32.000 Euro Mindereinnahmen in der Jahresbilanz nieder.


Winterweizen wächst in Niedersachsen derzeit nach aktuellen Schätzungen des Landesamtes für Statistik auf rund 402.700 Hektar, das sind 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Getreideanbau insgesamt wurde um 2,2 Prozent auf 804.500 Hektar reduziert. Einzig der Anbau von Sommergerste als Braugerste ist trotz des erhöhten Aufwands für die Landwirte auf den ertragsschwachen Standorten eine Alternative, der Anbau dieses Nischenprodukts wurde erneut um knapp fünf Prozent auf 7.580 Hektar ausgeweitet.


Hinzugewonnen hat in erster Linie der Zuckerrübenanbau. Zum 30. September 2017 läuft die EU-Zuckermarktordnung aus, die Rübenquote entfällt. Die weltweiten Preis- und Bedarfsprognosen für Zucker stimmten die Landwirte zuversichtlich, den Anbau um gut 20 Prozent  auf 104.688 Hektar auszuweiten. Nach mageren Jahren für die niedersächsischen Kartoffelbauern stiegen die Erzeugerpreise in den vergangenen beiden Jahren. Zwischen 2016 und 2017 haben die Landwirte den Anbau um rund sieben Prozent auf 115.340 Hektar ausgeweitet. Die Frostnächte im April trafen genau mit der Blüte der frühen Sorten zusammen, aktuell bangen die Kartoffelbauern daher weniger um die Preise als vielmehr um die Erträge.

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