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Nufarm auf Wachstumskurs

Kürzlich stellte das Unternehmen Nufarm im Rahmen einer Pressekonferenz seine neuen Produkte und Strategien für 2017 vor: Bei den Getreideherbiziden soll der neue KlettWin Pack eine effektive und preisgünstige Lösung zur Nachbehandlung gegen zweikeimblättrige Unkräuter sein.

Lesezeit: 4 Minuten

Kürzlich stellte das Unternehmen Nufarm im Rahmen einer Pressekonferenz (anlässlich des 100 jährigen Bestehens) seine neuen Produkte und Strategien für 2017 vor: Bei den Getreideherbiziden soll der neue KlettWin Pack eine effektive und preisgünstige Lösung zur Nachbehandlung gegen zweikeimblättrige Unkräuter sein. Die Wirkstoffe Fluroxypr und MCPA der beiden Herbizide Klettweg und U 46 M- Fluid ergänzen sich, sodass zahlreiche Unkräuter wie z.B. Acker-Kratzdistel, Vogelmiere, Gänsefuß-Arten, Klatschmohn und Klettenlabkraut sicher erfasst werden. Die Aufwandmenge beträgt 0,6 l/ha Klettweg und 1,2 l/ha U 46 M Fluid. Zudem bietet die Firma für den Herbst und das Frühjahr Alliance suPrim an, eine leistungsstarke Kombination aus Alliance und Troller. Das Herbizid eignet sich auch für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen und lässt sich mit Gräserpartnern kombinieren.

Für aktuelle und künftige Herbizidlösungen gehört nach Firmenansicht Chlortoluron bzw. Kombinationen mit diesem Wirkstoff zu den wichtigen Bausteinen. Als Partner stehen Diflufenikan (DFF), dikotyle Wirkstoffe und Gräserwirkstoffe zur Verfügung. Besonders erfolgsversprechend sollen auch die Phenoxy-Kombinationen sein. Hier nutzt man die Vielseitigkeit der Blattherbizide aus der Gruppe der Phenoxysäuren als moderne Lösung in der Unkrautregulierung. In den Phenoxies sieht Nufarm die Bausteine für aktuelle Herbizidlösungen mit großem Potenzial für die Zukunft.

 

Im Bereich der Wachstumsregler steht eine breite Palette verschiedener Wirkstoffe für jede Getreideart zur Verfügung: Flexa Starter Pack (CCC + Trinexapac), Stabilan 720 (CCC), Flexa (Trinexapac) und Camposan Extra (Ethephon). Flexa Starter Pack ist die einzige Wachstumsreglerlösung mit Chormequat und Trinexapac, die man vom Ende der Bestockung (BBCH 29) bis zum Beginn des Schossens (BBCH 31) in Weizen einsetzen kann.

 

Bei den Getreidefungiziden ist sowohl das bekannte Juwel Top für den T1- und T2-Bereich als auch Soleil für die Ährenbehandlung in Weizen zum T3-Termin verfügbar. Soleil als Kombination aus Tebuconazol und Bromuconazol erfasst mit 1,2 l/ha sicher wichtige Krankheiten im Ährenbereich (besonders Rost und Fusarium). Zudem wird der Mykotoxingehalt bzw. DON-Gehalt in Weizen reduziert. Neu in diesem Jahr ist der Vertrieb eines breit zugelassenen Tebuconazols unter dem Markennamen Memphis, das im Set mit dem bekannten Insektizid Kaiso Sorbie ein Rundumpaket für den Einsatz in Raps und Getreide bildet. Beantragt wurde kürzlich zudem die Zulassung für das neue Produkt Timpani in Gerste und Weizen. Timpani ist eine Kombination aus den bekannten Wirkstoffen Tebuconazol und Chlorthalonil. Das Wirkspektrum umfasst wichtige Krankheiten wie Rhynchosporium, Netzflecken, Zwergrost, Ramularia, Septoria tritici, Septoria nodorum, Braunrost und Gelbrost.

 

Im Maissegment sind Kyleo vor der Saat sowie Zeagran ultimate und Zeagran Samson Pack im Nachauflauf im Angebot. Das nicht selektive Herbizid Kyleo schaltet mit 5 l/ha vor der Saat und auf der Stoppel hartnäckige Wurzel- und Samenunkräuter aus. Zudem soll das Produkt im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten eine deutliche Mehrleistung gegen die verschiedenen Zwischenfruchtarten aufweisen, deren Beseitigung bei Direkt- und Mulchsaaten – sofern nicht abgefroren – nötig ist. Kyleo lässt sich bis einen Tag vor der Maisaussaat einsetzen. In naher Zukunft wird die Zulassung weiterer Herbizide im Maisanbau erwartet: Ikanos, Kideka und Nagano. Ikanos basiert auf dem Wirkstoff Nicosulfuron, Kideka auf Mesotrione. Nagano setzt auf die Kombination der Wirkstoffe Mesotrione und Bromoxynil. Bei allen angestrebten Zulassungen handelt es sich um OD-, EC- und SC- Formulierungen.

 

 

Über Nufarm

Das Unternehmen ist in 100 Ländern aktiv, konzentriert sein Geschäft aber auf die 30 Länder, die am besten zu ihrer Produktpalette passen. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten weltweit mehr als 3400 Mitarbeiter einen Umsatz von knapp 2,8 Milliarden AU-Dollar. Bei seinen Pflanzenschutzmitteln konzentriert sich Nufarm auf Getreide, Mais, Raps, Sojabohnen, Sonderkulturen und Grünland. Mehr als zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mit dem Vertrieb von Herbiziden, jeweils 10 % mit Fungiziden und Insektiziden. Das größte Umsatzvolumen verzeichnete Nufarm in Lateinamerika (27 %) und Nord-Amerika (23 %) sowie Australien/Neuseeland und Europa (jeweils 20 %). Damit rangiert es an achter Stelle unter den größten Pflanzenschutzherstellern.

Im europäischen Raum ist Nufarm seit 1994 präsent und aktiv. Hier produziert das Unternehmen Pflanzenschutzmittel an den Standorten in Wyke/England, Gaillon/Frankreich und Linz/Österreich. Der Umsatz lag 2016 bei 550 Millionen AU-Dollar und konnte im Vergleich zu 2015 entgegen dem gegenwärtigen branchenüblichen Trend um 1 % gesteigert werden. Seinen Marktanteil bei Pflanzenschutzmitteln in Europa will Nufarm innerhalb der nächsten Jahre auf 5 % erhöhen.

 

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