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Nufarm erweitert sein Portfolio

Durch den Erwerb von 15 Wirkstoffen der Unternehmen Adama, Syngenta und FMC erweitert sich nicht nur das Nufarm-Angebot, gleichzeitig werden weitere wirtschaftliche und technische Synergien gehoben. Das teilte das Unternehmen kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz mit.

Lesezeit: 5 Minuten

Durch den Erwerb von 15 Wirkstoffen der Unternehmen Adama, Syngenta und FMC erweitert sich nicht nur das Nufarm-Angebot, gleichzeitig werden weitere wirtschaftliche und technische Synergien gehoben. Das teilte das Unternehmen Nufarm kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz mit.


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Mit dieser strategischen Akquisition weiterer Wirkstoffe sowie der erfolgreich verlaufenden Allianz mit z.B. Sumitomo sieht sich das Unternehmen nach eigenen Aussagen in Deutschland und Europa gut aufgestellt. Mithilfe einer klaren „Pipeline-Strategie“, die für die nächsten drei Jahre die kontinuierliche Einführung neuer Herbizide, Fungizide und Biorationals (biologische Pflanzenschutzmittel) vorsieht, will das Unternehmen seine Marktposition kontinuierlich ausbauen und den Marktanteil bis 2020 verdoppeln. Den Fokus richtet Nufarm dabei auf die Kernkulturen Getreide, Mais, Raps und Sonderkulturen. Dazu einige Beispiele:


  • Im Getreide wird das Unternehmen mit Orius Universal erstmals ein Beizmittel für Saatgut anbieten. Zudem wird das Angebot von Herbiziden für die Herbstanwendung mit Chlortoluron- und Flufenacet-haltigen Komplettlösungen gestärkt werden. Im Herbst 2018 wird das Produkt Franzi Complett eingeführt. Dabei handelt es sich um die boden- und blattwirksame Kombination aus den beiden Herbiziden Franzi  und Alliance, die hochwirksam gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und wichtige Unkräuter eingesetzt wird.



  • Das Angebot an Herbiziden für den Einsatz im Frühjahr wird künftig durch Saracen Max erweitert. Die Zulassung wird in Kürze erwartet, das Produkt wird 2019 eingeführt. Ferner ist geplant, die neue Fertigformulierung Duplosan Super, bestehend aus den Wirkstoffen MCPA, MCPP und DP, auf den Markt zu bringen. Durch ein erweitertes Phenoxy- und Suylfonylportfolio ergeben sich zudem weitere Synergieeffekte in diesem Bereich.



  • Im Segment der Wachstumsregler baut Nufarm seine Position als Komplettanbieter durch den Erwerb von Calmaweiter aus. Der Fungizid-Bereich in Getreide wird durch die Produkte Orius, Soleil, Ampera und das neue Fungizid Azbany  weiter gestärkt. Azbany, das in diesem Frühjahr zugelassen wurde, kann in vielen Sommer- und Wintergetreidearten inklusive Hafer gegen wichtige Blattkrankheiten eingesetzt werden. Für 2020 erwartet das Unternehmen die Einführung des Fungizids Timpani, einer Fertigformulierung aus Tebuconazol und Chlothalonil. Das in Getreidekulturen einsetzbare Produkt ist eine Fertiglösung gegen Septoria, Roste und weitere Getreidekrankheiten.



  • Mit Kyleo, dem breit einsetzbaren nicht selektiven Herbizid gegen Problem- und Wurzelunkräuter wie z.B. Acker-Schachtelhalm, Acker-Winde, Distel und Quecke ist der Anwender gerüstet für erwartete Auflagen, die auf eine Glyphosatreduktion abzielen. Mit der Fertigformulierung ist es dabei mit weniger Glyphosatwirkstoff pro Fläche möglich, diese und weitere Unkräuter im Rahmen eventueller gesetzlichen Vorgaben sicher auszuschalten. Kyleo ist bis mindestens Ende 2023 zugelassen.



  • Beim Pflanzenschutz in Raps gibt es ab ein umfassendes Pake für viele phytosanitäre Probleme an. Es basiert auf neuen und bestehenden Pflanzenschutz-Lösungen. Dazu gehören die Graminizide Targa Super und Fusilade Max, die Fungizide Orius und Ampera sowie das Insektizid Bulldock. Mit Azbanywurde in diesem Jahr bereits ein Fungizid für die Blütenbehandlung zugelassen. Für 2019 kündigt das Unternehmen die Einführung eines neuen Wirkstoffes für den Einsatz zur Rapsblüte an.



  • Beim Mais wird Nufarm seine Marktanteile weiter ausbauen. Basis dafür sollen die eingeführten Lösungen Zeagran Clean Combo und Nagano Smart Combo sein. Vorteile der beiden Herbizidpacks sind die einfache Mischung aus maximal drei Komponenten, die einfachen Mischungsverhältnisse (1:1:1 bzw. 1:1) sowie die Fertigformulierung mit dem Wirkstoff Bromoxynil als Booster. Weiterhin macht sich das Unternehmen für den Erhalt Bromoxynil-basierter Lösungen stark.



  • In den kommenden Jahren werden auch biologische Pflanzenschutzmittel eine wichtige Rolle spielen. Dazu passt die exklusive Übernahme der Vertriebsrechte der bio-ferm Biotechnologische Entwicklung und Produktion GmbH. Das in Österreich ansässige Unternehmen arbeitet an der Erforschung hochwirksamer biotechnologischer Pflanzenschutzmittel Botector  und Blossom Protect sind die ersten beiden biotechnologischen Produkte, die jetzt in Deutschland für Sonderkulturen vermarktet werden. Beide Produkte erweitern das Portfolio für den Wein- und Obstbau. Zudem wird in den nächsten Jahren die Zulassung für weitere biologische Fungizide erwartet.
 

Getreide 2018 und 2019 – Neue Herbizide und Fungizide im Detail:

 

Franzi Complett, die boden- und blattwirksame Kombination aus den Herbiziden Franzi und Alliance, ermöglicht ein breites Anwendungsfenster gegen Ungräser und Unkräuter in Weizen und Gerste im Herbst. Ackerfuchsschwanz und Windhalm sowie alle wichtigen Unkräuter werden nach Unternehmensangaben sicher erfasst. Dazu zählen Ausfallraps, Ehrenpreis, Hundskerbel, Kamille-Arten, Klatschmohn, Storchschnabel, Vogelmiere, Ackerstiefmütterchen und viele mehr. Die durchschlagende Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und andere relevante Herbstunkräuter basiert auf den drei Wirkstoffen Flufenacet, Diflufenican und Metsulfuron, die sich ergänzen und verstärken. Franzi Complett soll sehr breit wirken und dabei gut verträglich sein. Zudem ist die Kombi ein wichtiger Baustein im Resistenzmanagement, um Fuchsschwanz und Windhalm im Herbst sicher auszuschalten.


Saracen Max ist eine Kombination der Wirkstoffe Florasulam und Tribenuron. Das lange Einsatzfenster im Winter- und Sommergetreide und das breite Wirkspektrum inklusive Klettenlabkraut, Kornblume & Co. soll es zur Basislösung der Unkrautbekämpfung im Frühjahr in Getreide machen. Das Herbizid wirkt temperaturunabhängig. Die Zulassung wird erwartet.


Azbany mit dem Wirkstoff Azoxystrobin (250 g/l; SC-Formulierung) ist ein sehr breit anwendbares und wirksames Fungizid zur Bekämpfung von vielen Pilzkrankheiten in verschiedenen Kulturen. Das Produkt ist mit einer Aufwandmenge von 1,0 l/ha zugelassen. Das Wirkspektrum in Weizen umfasst Braunrost, Gelbrost, Sepotoria nodorum und Schwarzbeinigkeit. In Gerste werden Netzflecken, Rhynchosporium und Braunrost sicher bekämpft. Zudem wirkt das Produkt auch in Roggen und Triticale gegen Braunrost und Rhynchosporium sowie in Hafer gegen den Haferkronenrost. Hervorzuheben ist nach Firmenangaben insbesondere die Wirksamkeit im Winterraps gegen Sclerotinia zur Blütenbehandlung und in Ackerbohnen gegen den Ackerbohnenrost.

 

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