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Ökobauern liebäugeln mit Zuckerrüben und Sojabohnen

Die Öko-Zuckerrübe sowie die Sojabohne finden zunehmend mehr Interesse im Ökolandbau. Die Nachfrage nach heimischen Bio-Zucker steigt. Und Soja hat eine gute Unkrautunterdrückung.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Öko-Zuckerrübe sowie die Sojabohne finden zunehmend mehr Interesse im Ökolandbau. Die Nachfrage nach heimischen Bio-Zucker steigt. Und Soja hat eine gute Unkrautunterdrückung.


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Die Öko-Zuckerrübe sowie die Sojabohne werden zukünftig neben den bekannten Arten vermehrt im ökologischen Anbau anzutreffen sein. Das berichtet das niedersächsische Landvolk von einer Exkursion der Mitglieder des Ökolandbau-Ausschusses im Landvolk Niedersachsen zum Bauckhof in Klein Süstedt bei Uelzen. Ausschussvorsitzender Carsten Bauck und Werner Bosse vom Landvolk Niedersachsen hatten ein interessantes Programm zusammengestellt.


Thilo Hahnkemeyer, Anbauberater der Nordzucker AG, informierte die mehr als 20 Mitglieder aus ganz Niedersachsen über den Anbau von Bio-Zuckerrüben. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach heimischen Bio-Zucker und einer Wachstumsrate des Bio-Segments von bis zu sieben Prozent pro Jahr ist für die Nordzucker aus dem Projektgedanken „Zucker aus Öko-Rüben“ ein operatives Geschäftsfeld geworden. Es hat im Unternehmen Zukunft. Waren es 2017 erst 30 Öko-Zuckerrüben-Anbauer, die Nordzucker belieferten, so stellten 2018 über 50 Anbauer auf die Öko-Variante um. Hahnkemeyer zeigte auch Schwierigkeiten auf, wie Beikraut-Regulierung sowie vermehrte Handarbeit, die der Öko-Anbau mit sich bringt.


Ohne zusätzliche Beregnung würde es in diesem Jahr bei Kartoffeln, Mais, Erbsen, Getreide oder auf dem Grünland Totalausfälle bei der Ernte geben – war aus den Reihen der Öko-Landwirte zu hören. Werner Bosse gab einen Überblick zum Stand der Saaten und zu den Ernteerwartungen aufgrund der anhaltenden Trockenheit. Er stellte heraus, dass die klimatische Wasserbilanz in einigen Orten wie Wunstorf oder Lüchow Negativrekorde mit Werten bis zu minus 260 mm erreichen. „Mit jedem Tag, an dem es nicht regnet, verschlechtert sich die Situation“, prognostizierte Bosse.


„Soja kann man schön zuhäufeln. Die kommt dann wieder durch, während der Mais eine Mimose unter den Pflanzen ist“, erklärte anschließend auf dem Feld Rouven Bremer die Reihenhack-Technik zur Unkrautbekämpfung. Wenn der Bestand dicht ist, hat Soja eine gute Unkrautunterdrückung. Doch bis dahin müsse er drei Mal mit der Hacke durch, sagte Bremer.


Zum Abschluss wurde die Bohlsener Mühle besucht. Inhaber Volker Krause stellte seine Mühle vor, die seit 1979 auf Getreide aus ökologischem Anbau umgestellt und mit fünf Tonnen Öko-Roggen und -Weizen angefangen hat. Höhen und Tiefen erlebten die Traditionsmühle und Bäckerei bis zum heutigen Stand mit 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 43 Millionen Euro. Jährlich werden 10.000 Tonnen Getreide in der eigenen Bäckerei zu über 175 Produkten verarbeitet. Mit dem Abfallprodukt Dinkelspelzen werden demnächst 80 Bohlsener Haushalte mit Wärme versorgt, was eine CO2-Ersparnis von über 96 Prozent ausmacht.

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