Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Praktiker suchen Ausweg aus Bodenmüdigkeit bei Spargel und Apfel

Die EU fördert derzeit ein Forschungsprojekt in Brandenburg, dass sich mit der „Entwicklung und Testung von Anbaustrategien zur Überwindung der spezifischen Bodenmüdigkeit bei Apfel und Spargel“ beschäftigt. Am Donnerstag informierte sich Brandenburgs Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde bei der Markendorfer Obst e.G.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU fördert derzeit ein Forschungsprojekt in Brandenburg, dass sich mit der „Entwicklung und Testung von Anbaustrategien zur Überwindung der spezifischen Bodenmüdigkeit bei Apfel und Spargel“ beschäftigt. Am Donnerstag informierte sich Brandenburgs Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde bei dem wichtigsten Praxispartner, der Markendorfer Obst e.G., über den Arbeitsstand.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Ziel des bis Ende 2021 laufenden Projekts ist, unter Brandenburger Boden- und Klimaverhältnissen Anbaustrategien zu identifizieren, die im Nachbau dauerhaft gute Erträge bei Apfel und Spargel ermöglichen. Den Apfel- und Spargelbaubetrieben soll eine weitere Produktion auf den vorhandenen Flächen ohne po­tenzielle Ertragsminimierung durch Nachbauschäden ermöglicht werden. Neben den pflanzenbaulichen Aspekten soll auch die Effektivität der zu entwickeln­den Anbaustrategien getestet werden.


Neuanpflanzungen von Dauerkulturen - in Brandenburg insbesondere Apfel und Spargel - erfolgen in Ermangelung von Austauschflä­chen sehr oft auf Flächen, auf denen bereits zuvor Apfelbäume oder Spargel wuchsen. Häufig ist der Anbau auf neuen Flächen mit erheblichen Investitionen verbunden, zum Beispiel für den Gerüstbau oder neue Bewässerungsanlagen. Durch den Nachbau auf der gleichen Fläche treten massive Wuchs- und Ertragsdepressionen sowie Anwachs­verluste auf. Hierbei spielen neben Mikroben betreffenden Problemen der spezifischen Bodenmüdigkeit auch abiotische Ursachen eine Rolle. Erhebliche ökonomi­sche Verluste sind die Folge.


Strategien, um Nachbauschäden möglichst auszuschließen, sind die Einbringung verschiedener Substrate wie Kom­poste der Holzkohle zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch mikrobielle Karbonisie­rung. Dabei soll unter anderem Champost (Neben­produkt aus der Speisepilzproduktion) nach erfolg­reichen Containerversuchen erstmals im Nachbau von Apfel und Spargel eingesetzt werden. Daneben werden Versuche zur Dammpflanzung bei Apfel durchgeführt und die Impfung mit nützlichen Mi­kroorganismen getestet. Weiterhin werden neue, als resistent eingestufte Apfelunterlagen eingesetzt.


Koordiniert wird das Projekt durch den Versuchs- und Kontrollring für den Integrierten Anbau von Obst und Gemüse im Land Brandenburg e.V. in Person von Andreas Jende, zugleich Geschäftsführer des Landesgartenbauverbands. Weitere Partner im Verbund sind das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V., die Markendorf Obst eG, der NaturObsthof Heidrun Hauke (Bioland), der bäuerliche Betrieb Obstbau Petra Dohrmann aus Frankfurt (Oder) sowie der Spargelhof Hugo Simianer und Söhne GbR aus Beelitz.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.