Hermann Blomenkamp hofft auf Steuererleichterungen, um die Kosten einer Dürre besser zu verdauen.
„Im Jahr 2003 waren wir in einer ähnlichen Situation“, berichtet Hermann Blomenkamp und ergänzt: „Damals mussten wir unsere Gemüsefelder auch intensiv beregnen, allerdings über eine kürzere Zeitspanne.“ Der Landwirt aus Serm, Nordrhein-Westfalen, bewirtschaftet rund 35 ha. Neben Kartoffeln und Gemüse für den Hofladen, baut er Weizen, Hafer, Gerste und Mais an.
Seit Ende Mai fiel lediglich 35 l/m2. Um die Qualität zu halten, läuft bei Blomenkamp die Beregnung jede Nacht – ununterbrochen. „Neben dem höheren Arbeitsaufwand steigen die Kosten erheblich“, ärgert er sich. Trotzdem ist seiner Meinung nach jeder Betrieb für seine eigene Risikovorsorge verantwortlich. „Jeder muss eigenständig Rücklagen für Krisenzeiten aufbauen können. Dafür sollte der Staat passende steuerpolitische Instrumente bereitstellen“, erläutert er.