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Rübenmotten breiten sich aus

Die trocken-warme Witterung in diesem Jahr begünstigt die Entwicklung der Rübenmotte. Aktuell ist sie in nahezu allen Rübenanbauregionen zu finden. Stark betroffen sind Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und das Rheinland. Die Larven fressen zunächst an den Herzblättern...

Lesezeit: 2 Minuten

Die trocken-warme Witterung in diesem Jahr begünstigt die Entwicklung der Rübenmotte. Aktuell ist sie in nahezu allen Rübenanbauregionen zu finden. Stark betroffen sind Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und das Rheinland, berichtet Frank Brunn von der N.U. Agrar GmbH.


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Die Larven fressen zunächst an den Herzblättern, bevor sie tiefer in die Rüben wandern und die Stiele der inneren Blätter schädigen. Erkennbar ist das an den schwarzen Kotkrümeln im Rübenherz und den zerfressenen Blattstielen.


Die Verletzungen und Verunreinigung mit dem Kot verursachen Sekundärinfektionen mit Pilzen und Bakterien. Trockene Wärme treibt dies noch voran. Das Symptom ähnelt dem von Herz- und Trockenfäule.


Ein frühzeitiger Befall kann zu deutlichen Ertragsverlusten führen, vor allem, wenn die Bestände durch Wasser- und Nährstoffmangel (Bor, Calcium, Kalium) sowie Blattkrankheiten gestresst waren. Aktuell wird im Rheinland beobachtet, dass befallene Rüben trotz des Fraßes neue Herzblätter bilden und somit der Schaden voraussichtlich überschaubar bleibt. Was ist jetzt zu tun?

  • Da eine Bekämpfung im fortgeschrittenen Larvenstadium nicht möglich ist, sollte man die Bestände intensiv kontrollieren und stärker befallene Schläge früh roden.
  • In Deutschland gibt es keine zugelassenen Insektizide gegen die Rübenmotte. Bei frühem Einsatz von Pyrethroiden und Phosphorsäureestern gegen Blattläuse ist jedoch eine Nebenwirkung zu erwarten. Eine spätere Behandlung, wenn die Larven durch den eigenen Kot geschützt bzw. bereits ins Herz eingewandert sind, bringt keinen Erfolg.
  • Regen zum Zeitpunkt des Falterfluges bzw. der Eiablage dämmt den Schädling ein. In beregneten Beständen ist der Befall im Vergleich zu unberegneten Flächen deutlich geringer.
  • Da die Puppen der Rübenmotte in den Rübenköpfen oder in den oberen 5 cm des Bodens überwintern, hilft – ähnlich wie beim Maiszünsler – eine intensive, tiefe Bodenbearbeitung. Werden die betroffenen Schläge mindestens 20 cm tief gepflügt, stirbt ein Großteil der Motten im Boden ab.
  • Abhilfe können Sie auch schaffen, indem Sie die Rübe entblättern und die gesamte Rübe inklusive des Kopfes ernten.

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