Die Saaten Union unterteilt ihr Zwischenfrucht-Programm in die drei Produktgruppen Einzelsorten, SortenGreening-Mischungen und viterra-Zwischenfrucht-Mischungen. Das SortenGreening-Programm hat das Unternehmen im letzten Jahr ins Leben gerufen. Hierbei wird eine Auswahl besonders leistungsfähiger Sorten für spezielle Einsatzgebiete mit kleinkörnigen Mischungspartnern kombiniert. Die Zwei-Komponenten-Mischungen erfüllen die Anforderungen des Greenings und sollen dabei die positiven Eigenschaften der Hauptsorte nicht beeinträchtigen.
Nach Unternehmensangaben gewinnt der Zwischenfruchtanbau nicht nur wegen des Greenings an Bedeutung. So werde die Nährstoffkonservierung auch im Rahmen der Novelle der DüngeVO immer wichtiger. Eine Zwischenfrucht könne den Nitratgehalt im Boden vor Winter um bis zu 75% reduzieren und stelle der Folgefrucht die Nährstoffe im Frühjahr zur Verfügung. Die Basis dafür seien gut entwickelte Zwischenfrucht-Bestände.
Anbaufläche von Leguminosen steigt
Wegen des Greenings und Agrarförderprogrammen der Bundesländer bauen immer mehr Landwirte Leguminosen an. Von 2014 bis 2015 verdoppelte sich die Anbaufläche. Die weiteren Vorteile von Ackerbohnen und Körnererbsen zeigen sich besonders innerhalb einer Fruchtfolge oder eines Anbausystems:
- Mehrertrag der Folgefrucht,
- weniger N-Düngung und Pflanzenschutz in der Folgekultur,
- Resistenzstrategie gegen Ungräser,
- bessere Bodenstruktur,
- Brechung von Arbeitsspitzen.
In der Züchtung der noch weniger bekannten Winterleguminosen wird die NPZ ebenfalls ihre Aktivitäten verstärken. Diese können durch eine Herbstaussaat die Winterfeuchtigkeit besser ausnutzen und sollen so gegen die zunehmenden Sommertrockenheiten besser gerüstet sein. Den Besuchern der DLG Feldtage wurden die praxiserprobten Sorten Hiverna und James auf dem Versuchsfeld der Saaten-Union vorgestellt.