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Saatgutmischungen für Blühstreifen bienenfreundlicher gestalten

Die Bereitschaft der Landwirte in Hessen zur Anlage von Blühstreifen hat in den zurückliegenden Jahren zwar deutlich zugenommen, die Zusammensetzung der ausgebrachten Saatgutmischungen ist aus Sicht der Imker allerdings nachbesserungsbedürftig.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bereitschaft der Landwirte in Hessen zur Anlage von Blühstreifen hat in den zurückliegenden Jahren zwar deutlich zugenommen, die Zusammensetzung der ausgebrachten Saatgutmischungen ist aus Sicht der Imker allerdings nachbesserungsbedürftig. Das hat der Arbeitskreis „Biene-Pflanze“, bestehend aus Vertretern des Pflanzenschutzdienstes Hessen, des Beratungsteams Pflanzenbau des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) sowie des Bieneninstituts Kirchhain, jetzt bei einem Treffen in Kirchhain hervorgehoben.


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Kritisiert wurde von den Experten die Beimischung von Problempflanzen wie Borretsch. Die in der Pflanze enthaltenen Alkaloide könnten zu Rückständen im Bienenbrot und im Honig führen. Eine aus Sicht der Bienen vorteilhaftere Auswahl habe das Bieneninstitut mit der Blühmischung „Hessen 1“ zusammengestellt. Diese werde 2018 geprüft, damit auch aus pflanzenbaulicher Sicht eine Empfehlung ausgesprochen werden könne.


Eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) bewertete die Arbeitsgruppe als vorteilhaft, um den Bekanntheitsgrad der bienenfreundlichen Blühmischung zu stärken. Handlungsbedarf wird auch hinsichtlich des weiteren Ausbaus der Blühflächen gesehen. Neben der Erhöhung des Bewertungsfaktors beim Greening sei insbesondere die ackerbauliche Eignung der verwendeten Blüharten festzustellen.


Ferner sollte der Aussaatzeitpunkt über den 31. März hinaus flexibel gehandhabt werden dürfen. So könnte einerseits das Nahrungsangebot für Insekten ausgedehnt und andererseits eine Aussaat zu optimalen Saatbedingungen gewährleistet werden. Kritisch wertete der Arbeitskreis zudem die Vertriebspraxis der Pflanzenschutzmittelhersteller, in sogenannten „Blütenpacks“ Fungizide und Insektizide gemeinsam anzubieten. Das verleite dazu, beide Mittel einzusetzen, auch wenn keine Behandlung notwendig sei.


Schließlich erläuterte der Arbeitskreis die Ergebnisse einer Untersuchung des Bieneninstitutes Kirchhain, in der die Auswirkung von Thiacloprid - einem Wirkstoff aus der Gruppe der Neonikotinoide - auf das Immunsystem von Mauerbienen untersucht wurde. Im Gegensatz zu den schwereren Weibchen hätten die männlichen Bienen empfindlich reagiert. Das zeige, dass bei der Risikobeurteilung eine Untersuchung beider Geschlechter sinnvoll sei. Bei amtlichen Zulassungstests von Pflanzenschutzmitteln sei das bislang aber nicht üblich.

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