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Soja: Anbaufläche könnte auch ohne Greening Förderung stabil bleiben

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sieht den Sojaanbau in Deutschland weiter im Aufwind. Ein größerer Einbruch bei der Anbaufläche wird auch wenn die Förderung über das Greening 2018 fällt nicht erwartet. Grund sind die mittlerweile gewachsenen Vermarktungsmöglichkeiten.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sieht den Sojaanbau in Deutschland weiter im Aufwind. Ein größerer Einbruch bei der Anbaufläche wird auch wenn die Förderung über das Greening 2018 fällt nicht erwartet. Grund sind die mittlerweile gewachsenen Vermarktungsmöglichkeiten.


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Sojabohnen wachsen 2017 deutschlandweit auf rund 19.200 Hektar. Auch in Nordrhein-Westfalen hat sich die Anbaufläche verdoppelt. Auf einem Sojafeldtag in Swisttal in NRW haben in der vergangenen Woche Landwirte ihre praktischen Erfahrungen ausgetauscht, berichtet die BLE. Danach waren rund 20 Landwirte, Züchter, Verarbeiter und Interessenten nach Swisttal gekommen, um sich auf dem Betrieb von Josef Schick über den Sojaanbau zu informieren.


Für Landwirt Schick liegen die Gründe auf der Hand: „Der Sojaanbau muss in Deutschland vorangebracht werden. Die Sojabohne ist eine der wenigen Pflanzen, die Öl und Proteine liefert. Darüber hinaus lockert sie meine Fruchtfolge auf und ist eine Kultur mit einem geringen Arbeitsaufwand“, zitiert ihn die BLE. Er möchte seine bisherigen Erfahrungen weitergeben und zugleich neue Impulse von anderen Landwirten bekommen.


Heinz Koch von der Landwirtschaftskammer NRW stellte den Landessortenversuch 2017 vor. Besonders die Sorten Viola, Obelix und Regina konnten überzeugen. Sowohl der Ertrag als auch die sichere Abreife eignen sich gut für einen Anbau im Rheinland. Oliver Krause von der Buir-Bliesheimer AG zeigte die Vermarktungs- und Verwertungsmöglichkeiten der Sojabohne auf. Durch die ADM Ölmühle in Spyck und den Toaster der Raiffeisen Warendorf bestünden seit diesem Jahr zwei neue Möglichkeiten die Sojabohnen aufarbeiten zu lassen.


Deckungsbeitrag von Soja mit dem von Weizen vergleichbar


Jan-Malte Wichern, Soja-Netzwerk, zeigte sich zuversichtlich. Zwar könnte durch das Pflanzenschutzmittelverbot auf ökologischen Vorrangflächen ab 2018 die Ausweitung des Sojabohnenanbaus gebremst werden. Nichtsdestotrotz werde nach seiner Einschätzung die Anbaufläche in Nordrhein-Westfalen stabil bleiben, da die Sojabohne auch als Marktfrucht überzeuge, heißt es bei der BLE. In den Jahren 2011 bis 2015 war der Deckungsbeitrag der Sojabohne im Mittel mit dem Weizendeckungsbeitrag vergleichbar. 2016 lag dieser bei der Sojabohne nach Angaben des deutschen Sojaförderrings sogar deutlich höher. Auch für 2017 ist von einem höheren Deckungsbeitrag auszugehen.


Hinzu kommt, dass die Vermarktungsmöglichkeiten seit 2013 besser geworden sind. Darüber hinaus überzeugt die Sojabohne durch eine positive Vorfruchtwirkung. Somit rechnet sich ein Sojaanbau auch außerhalb von „Greening-Flächen“, so die BLE. Das Demonstrationsnetzwerk Sojabohne wurde 2013 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ins Leben gerufen und wird noch bis Ende 2018 laufen. Seit dem Beginn haben sich die Anbauflächen in Deutschland von 7.500 (2013) auf rund 19.200 Hektar und in Nordrhein-Westfalen von 100 (2014) auf 200 Hektar gesteigert. Die BLE macht Veranstaltungen, wie Feldtage oder -begehungen, die Landwirten zeigen sollen, was beim Anbau zu beachten ist. Bei runden Tischen will die BLE Erzeuger und Verarbeiter zusammen bringen, um dadurch die Wertschöpfungsketten zu optimieren.

 

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