Bezüglich der Sammelklage von mittlerweile zehntausenden Landwirten, Getreideverarbeitern und Ethanolherstellern gegen den Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatguthersteller Syngenta wegen entstandener wirtschaftlicher Schäden durch das genetisch veränderte Maissaatgut „Viptera“ ist eine Übereinkunft erzielt worden.
Beide Parteien einigten sich auf einen Vergleich, wonach der Saatgut- und Pflanzenschutzmittelhersteller eine Schadenersatzzahlung von 1,51 Mrd $ (1,23 Mrd Euro) leisten wird. Ein Bezirksrichter in Kansas muss der Vereinbarung allerdings noch zustimmen. Der Anwalt der Kläger sprach von einem „angemessenen Ausgleich“ für die entstandenen Schäden.
Syngenta wird vorgeworfen, genetisch verändertes Saatgut ab 2011 auf den Markt gebracht zu haben, bevor die offizielle Einfuhrgenehmigung von China erfolgt sei. Ab der zweiten Jahreshälfte 2013 waren Maisexporte aus den USA von Peking dann vorübergehend zurückgewiesen worden, was aus Sicht der Kläger zu erheblichen Marktschäden geführt hat. Eine Auszahlung der Entschädigung wird für die erste Jahreshälfte 2019 erwartet.