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Thüringen beschließt Bundesratsinitiative zur Einschränkung von Glyphosat

Das Thüringer Kabinett hat die vom Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) vorgelegte Bundesratsinitiative zur Reduzierung des Einsatzes von Glyphosat angenommen. Die Initiative soll am 15. Dezember im Bundesrat eingebracht werden. Sie umfasst ein Verbot bei der Vorerntebehandlung und im privaten Bereich.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Thüringer Kabinett hat die vom Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) vorgelegte Bundesratsinitiative zur Reduzierung des Einsatzes von Glyphosat angenommen. Die Initiative soll am 15. Dezember im Bundesrat eingebracht werden. Sie umfasst ein Verbot bei der Vorerntebehandlung und im privaten Bereich.


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Die Bundesratsinitiative aus Thüringen fordert, die Anwendung für Glyphosat so zu regeln, dass die Artenvielfalt auch auf den Ackerflächen geschützt wird, teilt das Thüringer Agrarministerium mit. Zudem soll laut der Initiative Glyphosat in folgenden Bereichen nicht mehr benutzt werden:


  • im Haus- und Kleingartenbereich
  • an öffentlichen Verkehrsflächen
  • in öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise Kindertagesstätten und Grünanlagen
  • bei der Vorerntebehandlung (Sikkation).


„Nach der verkorksten Entscheidung der Bundesregierung müssen wir jetzt schnell handeln“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund. Aus ihrer Sicht löst Glyphosat eine unheilvolle Kette aus, es gefährde Insekten und Bienen und sei mitverantwortlich für das Verschwinden vertrauter Feldvögel. „Die schwerwiegenden Bedenken zum Krebsrisiko von Glyphosat konnten nie ausgeräumt werden, wir brauchen diese Bundesratsinitiative, um den Einsatz von Glyphosat in Deutschland einzudämmen“, so Siegesmund weiter.


Kritik an der Initiative kommt vom Thüringer Bauernverband


Der Thüringer Bauernverband e.V. (TBV) sieht die vom Thüringer Umweltministerium vorgelegte Bundesratsinitiative zur Glyphosatreduzierung als übereilt an. Aus Sicht des TBV existiert mit der Pflanzenschutzmittelzulassungsverordnung ein funktionierendes Fachrecht in Deutschland. „Es kann nicht sein, dass sich Thüringen, als eines der kleinsten Bundesländer in Deutschland, über dieses Fachrecht hinwegsetzen will“, heißt es beim TBV.


Erst zur Düngungs- und Pflanzenschutztagung in der vergangenen Woche wurde die Gründung einer Thüringer Arbeitsgruppe Glyphosat von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft angekündigt. Diese wird mit Landesmitteln unterstützt und soll in den nächsten drei Jahren den regionalen Sachstand analysieren und eine Handlungsempfehlung zur sachgerechten Verwendung von Glyphosat erarbeiten. Diese Ergebnisse gilt es aus Sicht des TBV abzuwarten.

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