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Umweltbundesamt will schärfere Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel

Die Zulassungsbehörden in Deutschland müssen die indirekten Folgen von Pflanzenschutzmitteln für die Artenvielfalt stärker berücksichtigen. Zu diesem Urteil kommen die Autoren eines am vergangenen Freitag vorgestellten Rechtsgutachtens, das vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Zulassungsbehörden in Deutschland müssen die indirekten Folgen von Pflanzenschutzmitteln für die Artenvielfalt stärker berücksichtigen. Zu diesem Urteil kommen die Autoren eines am vergangenen Freitag vorgestellten Rechtsgutachtens, das vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben wurde.


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Nach Angaben des Umweltbundesamtes entstehen solche Effekte beispielsweise, wenn Vögel keine Nahrung mehr auf Äckern finden, da Pflanzenschutzmittel unbeabsichtigt Insekten und andere Nahrung der Vögel töten. Obwohl dieser Schutz vor indirekten Auswirkungen auf die biologische Vielfalt durch EU- und nationales Recht gesetzlich vorgeschrieben sei, erfolge das in der Praxis nur unzureichend, moniert die Behörde. Der Einsatz besonders biodiversitätsschädigender Mittel müsse daher stärker unter Vorbehalt gestellt werden.


Nach Darstellung von UBA-Präsidentin Maria Krautzberger würde dies bedeuten, dass die Anwendung von Mitteln mit „starken indirekten Auswirkungen“ nur noch erlaubt ist, wenn der Betrieb einen Mindestanteil an Flächen vorweisen kann, auf denen auch Ackerwildkräuter wachsen. Blühstreifen, Brachflächen oder unbehandelte Dünnsaaten könnten dafür geeignet sein. Auf diesen ökologischen Ausgleichsflächen müsste aber jeglicher chemischer Pflanzenschutz unterbleiben.


Das UBA ruft dazu auf, vorhandene gesetzliche Spielräume zügig auch in der Anwendungspraxis zu nutzen, um „durch übermäßigen Pflanzenschutzmitteleinsatz bedrohten Tierarten ein weiteres Überleben zu ermöglichen“. Ein wirklich nachhaltiger Pflanzenschutz erfordert nach Auffassung der Behörde allerdings auch eine generelle Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes.


„Chemischer Pflanzenschutz ist ohne Zweifel risikobehaftet, denn wenn die Mittel wirken, dann nicht ohne Nebenwirkungen für die Umwelt. Deshalb können viele der Mittel nur mit hohen Umweltauflagen zugelassen werden“, erläuterte Krautzberger. Besonders wichtig sei es daher, den Einsatz der Mittel insgesamt deutlich zu minimieren und stärker auf Alternativen zu setzen. Vor allem die konventionelle Landwirtschaft müsse hier besser werden.

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