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Unkrautbekämpfung 2018: Blatt- und bodenwirksame Mittel kombinieren

Mais entwickelt sich in seiner Jugendphase nur langsam. Er reagiert sehr empfindlich auf Unkrautkonkurrenz und sollte deshalb spätestens ab dem Vier- bis Sechs-Blatt-Stadium möglichst unkrautfrei gehalten werden. Das Unkrautspektrum bestimmt die Wahl der Herbizide.

Lesezeit: 3 Minuten

Mais entwickelt sich in seiner Jugendphase nur langsam. Er reagiert sehr empfindlich auf Unkrautkonkurrenz und sollte deshalb spätestens ab dem Vier- bis Sechs-Blatt-Stadium möglichst unkrautfrei gehalten werden. Das Unkrautspektrum bestimmt die Wahl der Herbizide.


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In einer Veröffentlichung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) beschäftigen sich Christine Tümmler vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung in Brandenburg sowie Katrin Ewert von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena mit den aktuellen Entwicklungen in der Unkrautbekämpfung im Mais.


Das Spektrum der ein- und zweikeimblättrigen Unkrautarten in den Maisbeständen ist vielseitig. In den Versuchen der amtlichen Pflanzenschutzdienste in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen traten vor allem der Weiße Gänsefuß, Windenknöterich und Hühnerhirse auf. Aber auch die Storchschnabelarten fielen in den vergangenen Jahren immer wieder auf.


Für den Landwirt sei es wichtig, die entsprechenden Unkräuter und Ungräser vor der Behandlung exakt zu bestimmen, da kein Produkt alle Arten mit gleicher Intensität bekämpfe. Sobald die Masse der Unkräuter aufgelaufen sei und sich im Keimblatt- bis maximal Zwei-Blatt-Stadium befindet, sei der günstigste Zeitpunkt für die Behandlung gegeben.


Auf diese Weise sollten auch die am weitesten entwickelten Unkräuter noch sicher erfasst und zugleich der nachträgliche Auflauf von Unkräutern verhindert werden. Allerdings müssten die Landwirte beachten, dass sich die Blattstruktur des Maises mit zunehmender Entwicklung verändert und die Verträglichkeit gegenüber Herbiziden abnimmt. Auch ungünstige Witterungsbedingungen wie Nässe, Trockenheit oder Spätfröste führen in Verbindung mit dem Herbizideinsatz zu Stress bei den Maispflanzen.


Die Palette der Pflanzenschutzmittel ist groß. Die Landwirte können unter anderem aus Mitteln mit einem Wirkstoff bis hin zu Kombi-Packs mit bis zu fünf Wirkstoffen wählen. Die Packs seien oft Komplettlösungen, die aber nicht für alle Betriebsflächen gleichermaßen geeignet seien. Auf Standorten ohne Ungräser könnten die Landwirte zur Bekämpfung preisgünstige, vorwiegend blattaktive Präparate einsetzen.


Zur Hirsebekämpfung hingegen sind Tankmischungen mit blatt- und bodenwirksamen Mitteln empfehlenswert. Besonders beim Einsatz von Sulfonylharnstoffen sind Behandlungen bei starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht zu vermeiden.


Mit Blick auf die Vorbeugung von Resistenzen haben Tankmischungen ohne Sulfonylharnstoffe eine besondere Bedeutung. Neben Ackerfuchsschwanz und Windhalm mehren sich deutschlandweit auch Nachweise weiterer ALS-resistenter Unkräuter und Ungräser. Dabei geht es etwa um Echte beziehungsweise Geruchlose Kamille, Klatschmohn und Vogelmiere. Um das Risiko von Einträgen in Grund- und Oberflächengewässer zu minimieren, muss in wassersensiblen Gebieten mit sorptionsschwachen Böden auf den Einsatz von Terbuthylazin verzichtet werden. 

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