Mit dem erklärten Ziel, das Bestäubungsangebot für Landwirte und Obstbauern nachhaltig sicherzustellen und weiter zu professionalisieren, haben die Vereinigung der Bestäubungsimker in Deutschland und das Netzwerk BEEsharing eine enge Zusammenarbeit beschlossen.
Anlässlich des diesjährigen Studientages der Vereinigung erklärten die Bestäubungsexperten, ihre in der Praxis bewährten technischen Lösungen sowie das umfangreiche Beratungs- und Fortbildungsangebot künftig noch enger zu verzahnen. "Mit der Kooperation entsteht praktisch ein deutsches Kompetenz-Zentrum zum Thema Bestäubung", freut sich Otmar Trenk, Gründer von BEEsharing und selbst zertifizierter Bestäubungsimker, auf die noch intensivere Zusammenarbeit. "Es wird zwar in Deutschland zum Glück schon viel über das Insektensterben und die Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung gesprochen, es müssen nun aber auch konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft folgen."
Die auf dem Studientag 2018 der Vereinigung der Bestäubungsimker zusammen mit BEEsharing beschlossene Strategie sieht ein ganzes Maßnahmenpaket vor. Neben der Sicherstellung und Professionalisierung des Bestäubungsangebots umfasst dieses auch den Schutz von Wildbestäubern auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Parallel soll die Vernetzung zwischen Imkern und Landwirten mit Hilfe des Netzwerkes www.beesharing.eu sowie gemeinsamen Veranstaltungen vorangetrieben werden. Zudem entwickeln die beiden Partner künftig Fördermöglichkeiten für die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Imkerei.
"Ein zentrales Ziel der Zusammenarbeit ist es auch, die Bestäubung zu regionalisieren und damit Massentransporte von Bienen quer durch Deutschland überflüssig zu machen, um somit den Transportstress der Tiere auf ein Minimum zu reduzieren", so Friedhelm Kemmeter, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Bestäubungsimker.