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Vogelbestände in der Agrarlandschaft sinken

Die Vogelbestände in der Agrarlandschaft gehen zurück. Betroffen sind laut dem Bundesumweltministerium vor allem typische Grünlandbewohner. Als Gegenmaßnahme hält das Umweltressort eine zielgerichtete Förderung über die EU-Agrarpolitik für erforderlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vogelbestände in der Agrarlandschaft gehen zurück. Betroffen sind laut dem Bundesumweltministerium vor allem typische Grünlandbewohner. Als Gegenmaßnahme hält das Umweltressort eine zielgerichtete Förderung über die EU-Agrarpolitik für erforderlich.


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Der Vogelbestand in Deutschland ist in den vergangenen Jahren vor allem in der Agrarlandschaft stark zurückgegangen. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der grünen Bundestagsfraktion stellt die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, fest, dass laut des jüngsten Vogelschutzberichtes bei rund der Hälfte der betreffenden Vogelarten der Bestand zwischen Mitte der achtziger Jahre und 2009 abgenommen habe. Besonders prekär sei die Situation der typischen Grünlandbewohner, bei denen den die Bestände von fünf der insgesamt sieben Arten stark abgenommen hätten.


Wie die Staatssekretärin mit Verweis auf den Teilindikator Agrarland des Farmland Bird Index von 1990 bis 2013 ausführte, wurden hierbei für den Kiebitz, das Braunkehlchen und die Uferschnepfe die größten Rückgänge ermittelt, nämlich um 80 % sowie 63 % und 61 %. Zudem habe sich für die Feldlerche ein Minus von 35 % ergeben. Die Zahl der Rebhühner sei von 1990 bis 2015 nach Angaben des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten sogar um 84 % gesunken.


Als Ursachen für diese negativen Entwicklungen nennt das Bundesumweltministerium Veränderungen der Lebensräume, die Verringerung des Nahrungsangebotes und dabei vor allem den Rückgang der Insektenbiomasse sowie die direkte Verfolgung von Vögeln. Ein wichtiger Einflussfaktor sei der Einsatz von Breitbandherbiziden und -insektiziden. Als Gegenmaßnahmen hält das Umweltressort eine Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die zielgerichtete Förderung naturverträglicher Bewirtschaftungsformen sowie die Abschaffung naturschädigender Subventionen für erforderlich. Aus der negativen Entwicklung der Vogelbestände erwächst dem Ministerium zufolge die Verpflichtung, die Naturschutzanstrengungen auf verschiedenen Ebenen zu intensivieren.


Der Grünen-Abgeordnete im Bundestag Harald Ebner sprach von einem alarmierenden Ergebnis und forderte von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt einen umfassenden Pflanzenschutzmittel-Reduktionsplan. Der Naturschutzbund Deutschland NABU begrüßte die „kritische Nachfrage durch die Grünen“. Er bekräftigte seine Forderung nach einer grundlegenden Reform der GAP. Dafür müsse sich die Bundesregierung in Brüssel einsetzen.

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