Schauen Sie genau hin - nicht alle Blattsymptome, die aktuell im Weizen auftreten, sind krankheitsbedingt. Im Gegenteil: bis auf Rost war die Witterung bislang für Infektionen eher ungünstig. Trotzdem ist das Wetter für die Flecken verantwortlich. Verursacher dieser Stresssymptome sind Trockenheit, intensives Wachstum und starke Sonneneinstrahlung, erklären die top agrar Ackerbauexperten in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen der Woche.
In Nordrhein-Westfalen ist besonders die Sorte Reform auffällig. Auch Bundesländer wie Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg berichten von nicht parasitären Blattflecken. In diesen Bundesländern sind Sorten wie Patras, Nordkap oder Ambello betroffen. Pflanzenschutzmaßnahmen oder ein mangelnder Nährstofffluss haben die Symptome zum Teil noch verstärkt. Gegenmaßnahmen sind nicht möglich.
Tipp: Achten Sie auf Sporenlager bei Rost oder auf die als schwarze Pünktchen sichtbaren Pyknidien von Septoria tritici, um die Symptome sicher eingrenzen zu können. Rostsporen können Sie abwischen und bleiben als Belag auf dem Finger sichtbar.
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