Auf einigen Rübenschläge im Verbandsgebiet der norddeutschen Rübenanbauer steht seit einigen Tagen das Wasser. Die Schäden, die mit dem Hochwasser einhergehen, reichen je nach Dauer der Überflutung von einer Wachstumsdepression bis zum Totalausfall. Ausschlaggebend für die Stärke der Rübenschädigung sind neben der Überflutungsdauer auch die Bodenart und die Fließgeschwindigkeit des Wassers. Hier spielen Dichtlagerung und Erosion eine entscheidende Rolle. Laut Praxisbeobachtungen können Rüben eine komplette Überflutung maximal fünf Tage überstehen.
Doch auch nach kürzerer Überstauung können die Pflanzen bereits nachhaltig geschädigt sein, erklärt der DNZ weiter. So wird vermehrt Seitenwurzelbildung im Bereich der zuerst abgetrockneten obersten Bodenkrume bei gleichzeitig verkümmernder/verfaulender Pfahlwurzel beobachtet. Selbst bei Neuaustrieb solcher Pflanzen sollte man die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten und Investitionen in Form von Düngergaben oder Pflanzenschutzmaßnahmen daher gut überlegen.
Melden Sie ggf. Schäden schriftlich und zeitnah Ihrem zuständigen Rübenbüro. Gemäß Zuckerrübenlieferungsvertrag wird bei Eintreten höherer Gewalt kein Nichterfüllungsbeitrag erhoben.