Die große Bedeutung von Bienen für die Landwirtschaft und die menschliche Ernährung hat Agrar-Staatssekretär Peter Bleser unterstrichen. Die Bienen trügen zum Erhalt und Ertrag zahlreicher Kulturpflanzen bei, und der ökonomische Nutzen der Bestäubung von Insekten in Deutschland werde auf mindestens 2 Mrd. Euro geschätzt, sagte Bleser auf einer Fachtagung des Agrarressorts in Maria Laach, bei der Vertreter aus Landwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Imkerei über neue Perspektiven für die Bienenhaltung diskutierten.
Nach Blesers Ansicht ist es entscheidend, dass die Nahrungsgrundlagen der Bienen gesichert sind und deren Gesundheit gefördert wird. Dazu zähle beispielsweise das Deutsche Bienenmonitoring (DeBiMo), an dem sich das Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinsam mit den Bundesländern finanziell und mit Ressourcen der Ressortforschung beteilige.
Von Bundesebene würden seit 2010 - in gleicher Höhe wie von den Ländern - jährlich 400 000 Euro beigesteuert. Auch Forschungsmittel würden vermehrt bereitgestellt, zum Beispiel für die Zucht widerstandsfähigerer Bienen. Ein weiterer Beitrag zur Bienenhaltung in Deutschland sei die Entwicklung einer Bienen-App für Smartphones, hob der Staatssekretär hervor.
Ziel sei es, damit die breite Öffentlichkeit für das Thema Bienen und bestäubende Insekten zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Zur Verbesserung und Unterstützung der Bienenhaltung forderte Bleser einen breiten Konsens aller gesellschaftlich relevanten Kräfte und ein Bündel zahlreicher Aktivitäten. Dazu gehörten die weitere Verbesserung der Gesundheit und des Nahrungsangebots der Bienen sowie eine noch gezieltere Forschung in diesem Bereich. (AgE/ad)