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BOG fordert Zulassung von notwendigen Wirkstoffen gegen Schädlinge

Die Freigabe wirksamerer Pflanzenschutzmittel hat der Vorsitzende der Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG), Gerhard Schulz, von den zuständigen Aufsichts- und Zulassungsbehörden gefordert.

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Die Freigabe wirksamerer Pflanzenschutzmittel hat der Vorsitzende der Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG), Gerhard Schulz, von den zuständigen Aufsichts- und Zulassungsbehörden gefordert.


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„Es fehlt an wirksamen Pflanzenschutzmitteln, um bestimmte Schaderreger im Obst- und Gemüsebau bekämpfen zu können“, erklärte Schulz bei einem Gespräch mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, und dem Präsidenten des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR), Prof. Andreas Hensel, vergangene Woche im Alten Land.


Es fehle insbesondere an ausreichenden Bekämpfungsmöglichkeiten der Blutlaus in Deutschland. Auch im Gemüsebau gebe es Anwendungsgebiete, für deren Bekämpfung nicht ausreichend Wirkstoffe zur Verfügung stünden, betonte Schulz. So wäre die Notfallzulassung nach Artikel 53 der EG-Verordnung 1107/2009 beispielsweise beim Mittel Movento dringend geboten gewesen, um die Blattlaus in Salaten zu bekämpfen. Das Insekt habe gegen andere Wirkstoffe in Süd- und jetzt auch in Westdeutschland eine Resistenz entwickelt, so dass sie mit den bestehenden genehmigten Mitteln nicht bekämpft werden könne. Das BVL habe einen entsprechenden Antrag zwischenzeitlich abgelehnt mit der Begründung, dass das Umweltbundesamt sein Einvernehmen versagt habe.


Keine Insellösungen


„Die Fachgruppe Gemüsebau hat nach erfolglosen Zulassungsanträgen nun ein Widerspruchsverfahren eingeleitet“, stellte der Vorsitzende der BOG-Fachgruppe fest. Darüber hinaus habe man beantragt, Movento auch gegen die Weiße Fliege in Kopfkohl einsetzen zu dürfen. Hier stehe die Entscheidung vom BVL noch aus.


Die Bundesfachgruppe habe ferner einen Antrag nach Artikel 53 zum Einsatz von Afalon bei Möhren und Knollensellerie gestellt. Der darin enthaltene Wirkstoff Linuron werde zwar zukünftig in keinem EU-Land mehr zur Verfügung stehen, Deutschland eile hier jedoch ohne Not voraus. „Es kann nicht sein, dass Deutschland im europäischen Wettbewerb eine Insellösung anstrebt; Linuron darf um uns herum in Möhren und Sellerie angewendet werden“, monierte Schulz. Die damit behandelten Produkte dürften in Deutschland verkauft werden, während die heimischen Erzeuger das Mittel nicht anwenden dürften.


Zusammen mit dem Vorsitzenden der Bundesfachgruppe Obst, Jens Stechmann, plädierte Schulz vor dem Hintergrund der von ihm geschilderten Probleme für einen Runden Tisch zum Thema Pflanzenschutz. (AgE)

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