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Mehr Geflügelmist in die Biogasanlage

Revis Bioenergy bietet mit dem Poultry Profit-Verfahren eine Anlage zur Aufbereitung von Geflügelmist an, mit deren Hilfe 70 bis 90 % des enthaltenen Ammoniums abgetrennt werden sollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die hohen Stickstoffkonzentrationen im Geflügelmist verhindern einen höheren Anteil des Substrats in Biogasanlagen. Mit dem neuen Poultry Profit-Verfahren will Revis Bioenergy das ändern: Die Anlage entzieht dem Geflügelmist das enthaltene Ammonium vor der Vergärung. Damit soll es möglich sein, ammoniumreiche Biomasse im großen Maßstab in Biogasanlagen zu vergären.


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Aufbereitung mit Kalk


Die Anlage (siehe auch Energiemagazin 3/2017, S. 24) funktioniert so: Das zuvor zerkleinerte und aufgeschlossene Substrat wird zusammen mit Kalk in einem geschlossenen Behälter aufbereitet. Durch die Erhöhung des pH-Wertes sowie eine Wärme freisetzende, chemische Reaktion sollen laut Revis folgende Effekte erzielt werden:

  • Das Ammonium wird dem Substrat in Form von Ammoniak ausgetrieben.
  • Pathogene Keime werden stark reduziert.

  • Das Ausgangsmaterial wird getrocknet.
  • Bei Bedarf verstärkt die vorhandene Heizeinrichtung die Effekte zusätzlich.
In einem geschlossenen Kreislauf gelangt das ammoniakhaltige Gasgemisch zur Waschkolonne. Hier kann in saurer Wäsche das Ammoniak in Form von Ammoniumsulfat zurückgewonnen werden. Die aufgereinigte Luft wird in den Aufbereiter zurückgeleitet.

Die Poultry Profit-Anlagen werden in drei Standartgrößen schlüsselfertig geliefert und können sowohl an vorhandenen Biogasanlagen als auch bei Lohnunternehmern installiert werden. Die Anlagen verarbeiten bis zu 8 t Geflügelmist pro Stunde.


Mit der Anlage sollen Biogasanlagenbetreiber ein neues Substrat erhalten, das günstiger als Mais ist und damit die Substratkosten verringern kann. Gleichzeitig fällt ein stickstoffreicher Flüssigdünger an. Die Anlage bietet laut Revis aber auch die Chance für neue Vermarktungsmöglichkeiten des Geflügelmistes.

 



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