Die Zahl der Solarthermieanlagen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund 100.000 gewachsen. Ende 2016 waren damit etwa 2,2 Millionen Solarheizungen in Betrieb. Das haben der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mitgeteilt.
Allerdings verlangsamte sich das Wachstum: Die Absatzzahlen für Solarkollektoren lagen um 8 Prozent unter dem Wert des Jahres 2015. Niedrige Öl- und Gaspreise hätten im letzten Jahr die Modernisierung – genau wie bei der Installation von Holzheizungen – abgebremst. Doch inzwischen würden die Preise für fossile Brennstoffe wieder spürbar anziehen. Damit bleibe eine Heizung auf fossiler Basis auch ein Kostenrisiko, sagt der BSW-Solar.
Beim Neubau oder Heizungstausch empfiehlt der BDH ein modernes Hybridsystem, das Effizienz und erneuerbare Energien miteinander koppele. Dafür kämen Holzheizungen, Wärmepumpen, aber auch Gas- und Ölbrennwerttechnik in Betracht, die immer mit Solarthermie kombiniert werden können. Gegenüber der Altanlage sparen solche hybriden Heizungen bis zu 40 Prozent an Energie, so der BDH.
Die staatlichen Zuschüsse für den Umstieg auf Solarwärme sind laut BSW so hoch wie noch nie zuvor. Für die solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims beträgt er in der Regel 3.600 Euro. Dazu kommt, dass augenblicklich noch niedrige Zinsen günstige Finanzierungskosten möglich machen. Weitere Informationen über die Solartechnik und die staatliche Förderung, einen kurzen Infofilm zum Thema sowie eine Handwerkersuche bietet die Seite www.solartechnikberater.de.