Gestern (13.02.17) fiel der Startschuss für das 300-Millionen-Euro-Förderprogramm „Ladeinfrastruktur“ für Elektrofahrzeuge. Damit will das Bundesverkehrsministerium (BMVi) vom 1. März 2017 an private Investoren, Städte und Gemeinden beim Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen unterstützen. Die EU-Kommission hat jetzt grünes Licht für das Förderprogramm gegeben.
Das Programm teilt sich so auf: Mit 200 Millionen Euro regt das BMVi den Aufbau von 5.000 Schnellladestationen (S-LIS) und mit 100 Millionen Euro den Aufbau von 10.000 Normalladestationen (N-LIS) an. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
„Wir wollen der Elektromobilität zusätzliche Dynamik verleihen. Der Schlüssel dafür ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur“, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Autofahrer sollen das Vertrauen bekommen, dass sie ihre Fahrzeuge überall und jederzeit aufladen können.
Das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem das BMVI den die Elektromobilität stärker voranbringen will. Hierzu zählt auch das E-Tankstellenprogramm auf Autobahnen und das "Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität" mit rund 30 Millionen Euro pro Jahr für die Kommunen. Darüber hinaus hatte das Ministerium bereits eine Reihe weiterer Maßnahmen auf den Weg gebracht – wie z.B. die Kfz-Steuer-Befreiung für E-Fahrzeuge, eigene E-Kennzeichen und Privilegien für Sonderfahrspuren und Parkplätze.