Die Preise für Solarmodule bewegen sich nach wie vor auf einem realtiv hohen Niveau. Darauf weist die Handelsplattform pvXchange hin. Schuld daran sind aus Sicht der Marktexperten die Mindesteinfuhrpreise für chinesische Module und Zellen.
Auf dem Deutschen Markt gebe es daher derzeit keinen Druck, der für sinkende Kurse sorgen könnte. Anders sehe es auf den Märkten außerhalb der EU aus. Dort werden Module bereits für weniger als 40-Cent je Kilowattstunde gehandelt. In der EU hingegen bewegen sich die Preise oberhalb der 50-Cent-Marke (Übersicht unten).
Für die Verbraucher gibt es angesichts der relativ hohen Modulpreise und der stark gesunkenen Einspeisevergütung für den Solarstrom derzeit kaum Anreiz, sich eine Anlage aufs Dach zu schrauben. pvXchange geht daher für dieses Jahr mit weiter sinkenden Zubauzahlen im Vergleich zum Vorjahr aus.
Kristalline Module | €/Wp | Trend seit Juli 2014 | Trend seit Januar 2014 |
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Deutschland | 0,64 | ±0 % | -7,2 % |
Japan, Korea | 0,64 | -1,5 % | -8,6 % |
China | 0,54 | -1,8 % | -6,9 % |
Südostasien, Indien, Taiwan | 0,49 | -2,0 % | -7,5 % |
1) Es werden nur Netto-Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit dem Faktor 2-2,5 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt dar (verzollte Ware). |