Der Bundesrechnungshof wirft der Regierung und vor allem dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) schwere Fehler bei der Energiewende vor. Sigmar Gabriels Ministerium glänzt demnach eher durch die Vergabe ineffiziente Fördermittel und durch eine kaum nachvollziehbare Organisation als durch eine effiziente und koordinierte Vorgehensweise. Das berichtet die FAZ vorab aus einem Bericht der Rechnungsprüfer. "Das BMWI hat keinen Überblick über die finanziellen Auswirkungen der Energiewende", schreiben die Prüfer. Die Kosten der Energiewende habe Gabriel aus dem Blick verloren.
Der Bundesrechnungshof befürchtet sogar, dass die Energiewende in den nächsten Jahren noch teurer werde. Dabei zahle ein Haushalt bereits heute 240 Euro pro Jahr für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das Wirtschaftsministerium müsse die vorhandenen Mittel daher zielgerichteter einsetzen.