Die Erneuerbaren Energien legen weiter zu – vor allem die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen auf hoher See und aus Solarstromanlagen ist im ersten Quartal dieses Jahres deutlich gestiegen.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag der Anteil von Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen am Bruttostromverbrauch bei 32 Prozent1). Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Zuwachs um vier Prozent – von rund 48 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) auf etwa 50 Mrd. kWh.
Die höchste Zuwachsrate erzielte mit 36,7 Prozent erneut die Windkraft auf hoher See. Sie kam auf 4,8 Mrd. kWh (1. Quartal 2016: 3,5 Mrd. kWh). Einen starken Antsieg verzeichnete auch die Stromproduktion aus Photovoltaikanlagen. Ihr Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag bei 29 Prozent (1. Quartal 2017: 6 Mrd. kWh; 1. Quartal 2016: 4,6 Mrd. kWh). Die Windkraft an Land, mit 22,4 Mrd. kWh die größte regenerative Erzeugungsquelle, legte um 3,1 Prozent zu.
Eingebrochen ist lediglich die Erzeugung aus Wasserkraft. Sie ging aufgrund der geringen Niederschläge zu Jahresbeginn um 31,3 Prozent auf 3,7 Mrd. kWh zurück (1. Quartal: 5,3 Mrd. kWh).
Die Entwicklung der Stromerzeugung aus weiteren erneuerbaren Quellen im Überblick:
- Anstieg von Biomasse um 2,1 Prozent auf 11,7 Mrd. kWh (11,5 Mrd. kWh),
- Anstieg der Siedlungsabfälle (biogener Anteil 50 Prozent) um 3,7 Prozent auf 1,5 Mrd. kWh (1,4 Mrd. kWh) und
- Rückgang der Geothermie um 2,5 Prozent auf 0,041 Mrd. kWh (0,042 Mrd. kWh).
1) Die Zahlen stammen aus Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).