Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

SolarWorld ist pleite

Der Bonner Modulhersteller SolarWorld ist pleite. Die Schuld am eigenen Untergang gibt Firmengründer Franz Asbeck vor allem der Billigkonkurrenz aus China.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Pressemeldung des Bonner Modulherstellers SolarWorld gestern Abend fiel kurz aus. „Der Vorstand der SolarWorld AG ist nach umfassender Prüfung heute zu der Überzeugung gelangt, dass im Zuge des aktuellen Geschäftsverlaufs und der weiter voranschreitenden Preisverwerfungen keine positive Fortbestehensprognose mehr besteht.“ Mit anderen Worten: Die SolarWorld AG ist pleite.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Man wolle nun einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht stellen – auch für die Tochtergesellschaften des Unternehmens. Dafür benötige man bis zu drei Wochen Zeit.


Erst vor ein paar Tagen hatte Firmenchef Franz Asbeck noch Entlassungen angekündigt, um sein Unternehmen auf diesem Weg wieder in die Gewinnzone zu führen. Offensichtlich kann sich der einstige Solarriese aber nicht mehr aus eigener Kraft von der Schuldenlast befreien.


Solarworld ist einer der letzten Modulproduzenten in Deutschland. Bereits vor einigen Jahren hatte ein Großteil der hiesigen Mitbewerber wegen der Billigimporte aus anderen Ländern aufgegeben. Auch SolarWorld gibt an, Opfer des knallharten Preiskampfes zu sein. Asbeck sieht vor allem China als Hauptverdächtigen.


Die Regierung in Peking subventioniere die eigenen Unternehmen so stark, dass diese ihre Ware zu Dumpingpreisen verkaufen könnten und so europäische Wettbewerber aus dem Markt drängten. Ohne diese Subventionen würde kein chinesischer Anbieter überleben. "Die Billigpreise chinesischer Anbieter, mit denen sie deutsche und europäische Arbeitsplätze gefährden, resultieren nicht aus technologischer Stärke, sondern allein aus staatlicher, chinesischer Finanzierung", hatte SolarWorld immer wieder betont.


Die SolarWorld AG war es daher auch, die vor ein paar Jahren die Initiative EU ProSun ins Leben rief. Diese setzt sich vor allem für Schutzzölle auf Billigware aus der EU ein. In einer ersten Stellungnahme zur SolarWorld-Pleite hieß es bei ProSun: Ungeachtet der Insolvenz wolle man weiter für die Schutzzölle kämpfen.

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.