Die massenhaften Proteste zeigen offensichtlich Wirkung: Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will die EEG-Privilegien der Industrie noch in diesem Jahr auf den Prüfstand stellen. Im ersten Quartal 2013 sollen dann die Ergebnisse und Konsequenzen daraus präsentiert werden. Das meldet das Verbraucherportal Verivox.
Hintergrund: Die Kosten der Energiewende müssen alle Verbraucher und Unternehmen zu gleichen Teilen über einen Aufschlag (EEG-Umlage) auf ihre Stromrechnung tragen. Allerdings ist davon ein Großteil der Industrie befreit, weshalb die Kosten für die Verbraucher gestiegen sind. Dagegen formierte sich in den vergangenen Wochen Widerstand.
Laut Altmaier wollen sich für das kommende Jahr etwa 2.000 Firmen von der Umlage befreien lassen. Das werde nun kritisch hinterfragt. Allerdings: Für eine Reihe von Unternehmen seien Sonderregeln auch künftig unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. (-ro-)