Frank Asbeck, Chef des angeschlagenen Solarkonzernes Solarworld aus Bonn, sieht derzeit keinen Spielraum für weitere Kürzungen der Einspeisevergütung. Allerdings: In vier Jahren könnten zumindest Module aus seinem Hause ohne staatliche Förderung auskommen. „Ich verspreche Ihnen: 2017, also zum Ende der kommenden Legislaturperiode, werden unsere Solaranlagen ohne Förderung auskommen und Strom zu marktfähigen Bedingungen erzeugen“, so der Vorstandschef der Solarworld AG in einem Interview mit Spiegel Online.
Asbeck kritisiert daher Union, FDP und SPD, die nach der Bundestagswahl bei der Solarenergie erneut den Rotstift ansetzen wollen. „Die Politik vergisst, dass sie gerade erst radikal gekürzt hat. Die heutige Regelung sorgt dafür, dass die Förderung, analog zum technischen Fortschritt, automatisch weiter zurückgeht. Das können wir als Solarbranche noch verkraften. Aber mehr geht nicht, wenn wir die Energiewende nicht gefährden wollen“, sagte Asbeck.