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Auch Biokraftstoffe der ersten Generation sind nachhaltig

Eine neue Studie zeigt: Die Ablehnung der EU von Biokraftstoffen der ersten Generation ist wissenschaftlich nicht begründet.

Lesezeit: 2 Minuten

Bioethanol der ersten Generation ist für eine tragfähige Klimastrategie ebenso geeignet wie Bioethanol der zweiten Generation. Das zeigt eine neue Studie des Nova-Instituts. Die Ergebnisse ließen erkennen, dass die systematische Diskriminierung der EU-Kommission von Biokraftstoffen der ersten Generation in keinster Weise wissenschaftlich begründet ist. Es wäre daher kontraproduktiv, den Anteil von Kraftstoffen der ersten Generation im Energiemix der EU weiter zu reduzieren, schlussfolgern die Autoren der Studie.


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Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Bioethanol der ersten und zweiten Generation hat das Nova-Institut anhand von zwölf Hauptkriterien vorgenommen. Die Auswahl der Kriterien beruhte auf den aktuellsten Normen und Zertifizierungssystemen für biobasierte Kraft- und Werkstoffe einschließlich einer breiten Palette an ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Wegen des anhaltenden Vorwurfs, Biokraftstoffe der ersten Generation gefährdeten die Ernährungssicherheit, wurde auf diesen Faktor besonderes Augenmerk gelegt.


Die Analyse zeigt: Alle untersuchten Rohstoffe haben in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit klare Stärken, aber auch gewisse Schwächen. Sämtliche Rohstoffe bewirken eine beträchtliche Reduktion von Treibhausgasemissionen (THG). Zwar schneiden Kraftstoffe der zweiten Generation in dieser Beziehung besser ab, doch dieser Effekt relativiert sich deutlich, wenn man ihn mit den Vermeidungskosten verrechnet. Die Reduzierung von THG-Emissionen mit Biokraftstoffen der zweiten Generation sei ein vergleichsweise teurer Weg, so die Studie.


In Bezug auf die Teller-Tank-Diskussion stellen die Autoren fest: Die Konkurrenz um Ackerland wird ausgeglichen durch die hervorragende Flächeneffizienz von Energiepflanzen der ersten Generation (vor allem der Zuckerrübe) sowie den Anfall von proteinhaltigen Nebenprodukten (vor allem bei Weizen und Mais). In diesem Zusammenhang stellt die Nutzung von Kurzumtriebsplantagen (KUP) für Biokraftstoffe eine viel größere Konkurrenz für das Ackerland dar, da hierfür viel mehr Anbaufläche aufgewandt werden müsse und keine proteinhaltigen Nebenprodukte anfallen.

Auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Europa bieten Biokraftstoffe aus allen Rohstoffen Vorteile in Bezug auf die Verringerung der Treibhausgasemissionen und sollten gleichermaßen Teil einer tragfähigen Übergangsstrategie hin zu einer emissionsarmen Mobilität sein, solange sie den Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Die Autoren empfehlen, die bestehenden 7% für aus Nahrungspflanzen gewonnene Kraftstoffe beizubehalten.


Die Kurzfassung der Studie “Sustainable First and Second Generation Bioethanol” ist unter www.bio-based.eu/policy erhältlich. Auch die Langfassung wird in der nächsten Woche dort veröffentlicht werden. Die Studie wurde von CropEnergies in Auftrag gegeben und vom Nova-Institut durchgeführt.



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