Selbst der Solar-Riese SolarWorld schreibt mittlerweile rote Zahlen. Zwar konnte das Bonner Unternehmen den Absatz seiner Module im dritten Quartal dieses Jahres steigern, der Umsatz fiel aufgrund des anhaltenden Preisdrucks dennoch unter Vorjahresniveau. Unterm Strich klaffte ein Minus in Höhe von -189,6 Mio. Euro auf dem Konto.
Die abgesetzten Mengen reichten nicht aus, um den branchenweiten Preisrückgang von rund 40 Prozent seit Jahresbeginn zu kompensieren, heißt es in einer Pressemeldung. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet der Konzern einen Umsatz deutlich unter Vorjahresniveau, und das operative Ergebnis wird deutlich negativ ausfallen.
„Hauptursache sind Preisdumping chinesischer Solarhersteller und unzulässige Subventionen in China. Die Herstellung eines fairen Wettbewerbs auf den internationalen Solarmärkten ist eine wichtige Bedingung für unsere Geschäftsentwicklung und für die Zukunft der gesamten Solarindustrie“, sagte Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.
Die SolarWorld hat bereits Maßnahmen ergriffen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Unter anderem will der Konzern die Wirkungsgrade der Module steigern und Lösung für den Eigenverbrauch des Solarstromes entwickeln. Allerdings soll auch am Personal gespart werden. (-ro-)