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BHKW-Service: Wie Sie Betriebskosten senken und Standzeiten verlängern

Auf einer Konferenz der IG Biogasmotoren gestern in Hamburg haben Hersteller und Dienstleister neue Lösungen für Biogasanlagenbetreiber vorgestellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Ungeplante Störungen, Reparaturkosten und Erlösausfälle können den Jahresgewinn eines Biogasanlagenbetreibers empfindlich schmälern. Das Blockheizkraftwerk (BHKW) gehört zu den häufigsten Störungsursachen. An welchen Schrauben Sie drehen können, um Ausfälle zu verhindern und generell die Betriebskosten zu senken, stellten gestern ((05.09.17) in Hamburg-Treudelberg verschiedene Experten auf der Betreiberkonferenz der IG Biogasmotoren vor. „Wir Betreiber stehen vor vielen Herausforderungen. Dazu gehört, unter der Vielzahl von Anbietern und Dienstleistern diejenigen auszuwählen, die uns wirklich helfen können“, sagt Anlagenbetreiber Peter Krabbe, Vorsitzender der IG Biogasmotoren und Moderator der Tagung, der den Herstellern immer wieder mit kritischen Fragen aus Sicht der Betreiber auf den Zahn fühlte.


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Unter den vielen Tipps für Anlagenbetreiber stellen wir hier einige vor. Eine genaue Beschreibung finden Sie dagegen im kommenden Energiemagazin von top agrar.

  • Mit geschickter Entnahme der beladenen Aktivkohle können Sie unverbrauchte Kohle und damit Kosten sparen.
  • Auch Aktivkohlefilter müssen isoliert werden, damit das Gas nicht abkühlen und kondensieren kann.
  • Die Entschwefelungsleistung der Aktivkohle hängt von der relativen Gasfeuchte ab. Sie ist zwischen 40 und 60 % Feuchte am höchsten.
  • Glykol im Kühlwasser des Motors kann Gummidichtungen lösen. Nicht nur diese können Filter und Leitungen zusetzen. Bei Überhitzung kann sich Glykol auch niederschlagen und Rohrleitungen verstopfen.
  • In modernen Biogasmotoren sollten Sie silikatfreie Kühlmittel einsetzen, um Ablagerungen durch die Silikatschicht zu vermeiden. Diese kann zur Überhitzung von Bauteilen führen, wenn die Wärme nicht mehr ausreichend abgeführt wird.
  • Beim Abgaswärmetauscher sollten Sie die empfohlene Wasserqualität bezüglich Härtegrad und Chloridgehalt einhalten.
  • Bei der Reinigung von Abgaswärmetauschern sollten Sie auf Dienstleister setzen, die die Leitungen chemisch reinigen und einen Entsorgungsnachweis für das Abwasser ausstellen. Eine Reinigung mit der Bürste dagegen kann die Rohrinnenseiten aufrauen und den Weg für neue Schwefelablagerungen ebnen.
  • Ein Katalysator oxidiert auch Schwefel. Ist die Gasreinigung nicht ausreichend, kann es nach dem Kat zur Bildung von schwefeliger Säure und Korrosion kommen. Je größer der Katalysator, desto mehr Säure fällt dann an.
  • Jeder Servicetechniker sollte bei der Wartung auch den NOx-Gehalt im Abgas messen. Nach Ansicht von Dienstleistern stellen Servicetechniker die Verbrennung gern zu „fett“ ein, um Zündaussetzer zu vermeiden. Das erhöht nicht nur die NOx-Emissionen, sondern lässt auch das Motoröl schneller altern (Oxidation).
  • Mit alternativen Ersatzteilen können Betreiber 30 bis 40 % der Kosten sparen. Doch auch dabei sollten Sie auf Qualität und Erfahrungen von Kollegen vertrauen.
Weitere Informationen zu dem Thema BHKW-Betrieb finden Sie auf der Seite der IG Biogasmotor unter www.ig-biogasmotoren.de

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