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Ökostrom-Speicher noch zu teuer

Der Ausbau der neuen Energien ist auf einem guten Weg. Was allerdings fehlt, sind günstige und praxistaugliche Speicher, um vor allem die schwankende Stromproduktion aus der Wind- und Solarenergie auszugleichen. Das wurde auf einer Energietagung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching am Ammersee in der vergangenen Woche deutlich.

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Der Ausbau der neuen Energien ist auf einem guten Weg. Was allerdings fehlt, sind günstige und praxistaugliche Speicher, um vor allem die schwankende Stromproduktion aus der Wind- und Solarenergie auszugleichen. Das wurde auf einer Energietagung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching am Ammersee in der vergangenen Woche deutlich.


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Derzeit erobern beispielswei die ersten Blei- oder Lithium-Ionen-Akkus für Solarstrom den Markt. Doch in der Regel sind sie noch zu teuer. So kostet das Speichern einer Kilowattstunde Sonnenstrom mit der Lithium-Ionen-Technik oftmals 30 Cent und mehr. Strom aus der Steckdose ist zwar relativ teuer – mit 18 bis 28 Cent je Kilowattstunde (je nach Verbrauch und Tarif) aber immer noch günstiger als der aus einem Solar-Speicher.


Allerdings könnte sich bereits in ein paar Jahren das Blatt wenden. Wenn Batterien immer günstiger werden und Strom teurer, lohnt sich das Zwischenspeichern womöglich. Experten favorisieren vor allem die Lithium-Ionen-Technik, die bereits heute mit erstaunlichem Erfolg Elektrofahrzeuge antreibt. Daniel Quinger vom Batterie-Testzentrum des TÜV-SÜD stellet auf der Tagung das Top-Modell unter den Öko-Fahrzeugen vor: den Tesla S vom gleichnamigen Hersteller aus den USA. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,6 Sekunden kann sich das E-Fahrzeug mit herkömmlichen Autos durchaus messen. Der Verbrauch beträgt 185 Wattstunden pro Kilometer. Der Lithium-Akku reicht für Strecken von bis zu 500 km und lässt sich in bis zu 30 Minuten aufladen. Die Garantie auf den Elektrospeicher beträgt acht Jahre. Die Kosten für das Edel-Modell liegen mit rund 75.000 Euro sogar unter denen von anderen Fahrzeugen in der Oberklasse.


Auf eine weitere, viel versprechende Speicher-Alternative machte Johannis Kurpiers von den Brandenburger-Energiehöfe-GmbH aufmerksam: dem so genannten Schwungmassespeicher. Bei ihnen wird die überschüssige Energie in mechanische zwischengespeichert und bei Bedarf wieder in elektrische umgewandelt.


Derzeit testet sein Unternehmen die ersten Geräte in der Praxis – unter anderem auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Prenzlau (Uckermark). Der rund 1,5 m breite und 1 m hohe Speicher wird dazu in den Boden eingegraben. Er verfügt über eine Leistung von maximal 15 Kilowattstunden. Das reicht aus, um den Strombedarf von 1.000 Mastscheinen, einer Pension mit 25 Betten, eines Wohnhauses und einer Scheune zu decken. Ein Blockheizkraftwerk auf dem Biobetrieb sorgt für die Grundlast, ein kleines Windrad und eine Solaranlage decken den übrigen Bedarf ab. Wenn mehr Strom erzeugt, als benötigt wird, kommt der Speicher ins Spiel, der bei Windflaute oder bei Dunkelheit die Stromproduktion übernimmt. Mehr Einzelheiten zu der Technik durfte Kurpiers nicht verraten. Mit einer Serienreife rechnet er aber in etwa einem Jahr. (Diethard Rolink)     

 

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