Der Vorstandsvorsitzende der BayWa-AG, Klaus-Josef Lutz, hat sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom ausgesprochen. „Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum auf Tiernahrung nur 7 % Mehrwertsteuer, aber beim unverzichtbaren Strom 19 % bezahlt werden müssen.
Eine Angleichung auf 7 % könnte der Diskussion um bezahlbaren Strom viel Brisanz nehmen“, erklärte Lutz vergangene Woche im Rahmen eines Vortrags bei der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Hier habe die Politik Handlungsmöglichkeiten, um den Endverbraucher bei den Stromkosten zu entlasten.
Grundsätzlich mahnte Lutz mit Blick auf die anhaltende Diskussion um die Kosten für erneuerbare Energien Ehrlichkeit und Kostentransparenz an. Er bekräftigte dabei die Ansicht von Experten, dass der stetige Anstieg des Strompreises für die Verbraucher nur zu einem Teil auf die Einspeisevergütungen zurückzuführen sei. Vielmehr würden vor allem Steuern und Abgaben – ähnlich wie beim Benzinpreis an der Tankstelle - den Verbraucherpreis für Strom in die Höhe treiben.