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Bayernplan: Erste Ergebnisse im Dezember

Bayern ist wie kein anderes Bundesland auf den Ausbau der neuen Energien angewiesen. Das wurde auf einer Energietagung am Mittwoch in Herrsching am Ammersee deutlich. Rund jede zweite Kilowattstunde Strom, die der Freistaat verbraucht, stammt aus einem der vier hiesigen Atomkraftwerke. Da die allerdings spätestens in zehn Jahren vom Netz genommen werden, fehlen bis dahin rund 4.

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Bayern ist wie kein anderes Bundesland auf den Ausbau der neuen Energien angewiesen. Das wurde auf einer Energietagung am Mittwoch in Herrsching am Ammersee deutlich.


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Rund jede zweite Kilowattstunde Strom, die der Freistaat verbraucht, stammt derzeit aus einem der vier hiesigen Atomkraftwerke. Da die allerdings spätestens in zehn Jahren vom Netz genommen werden, fehlen bis dahin rund 4.000 Megawatt Kraftwerks-Leistung.


„Bayern kann diese Lücke theoretisch mit neuen Erdgaskraftwerken schließen“, erklärt Franz Kustner, Präsident des Bayerischen Bayernverbandes in der Oberpfalz. Weil aber Strom an der Börse immer günstiger werde, habe der für die Region zuständige Versorger E.ON offensichtlich kein Interesse an neuen Kraftwerken. Außerdem bemängelt E.ON: Die Politik unterstütze den Neubau zu wenig.


Biogas soll es richten


Um deshalb nicht auf Stromimporte angewiesen zu sein, hat Ministerpräsident Horst Seehofer ganz eigene Pläne entwickelt, die derzeit von verschiedenen Arbeitsgruppen im Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden.


Demnach will der Landesfürst bis zu 2.400 neue Biogasanlagen bauen lassen, die den fehlenden Strom erzeugen. Die Kraftwerke sollen über eine elektrische Leistung von rund 50 bis 75 Kilowatt verfügen und überwiegend mit Gülle betrieben werden. Außerdem will Seehofer die Anlagen nicht rundum die Uhr Strom erzeugen lassen, sondern nur bedarfsgerecht. Das heißt: Die Biokraftwerke speisen dann Energie ein, wenn sie auch benötigt wird. In der übrigen Zeit müssen sie das Biogas speichern, anstatt es zu verstromen.


Mehr Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Auch zu den Erfolgsaussichten des Bayernplanes mag sich bislang keiner der Beteiligten äußern. „Das werde noch geprüft“, sagte Dr. Rupert Schäfer vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium. Mit ersten konkreten Ergebnissen aus dem Bayernplan rechnet der Referatsleiter Mitte Dezember.


Dann werde zwar noch nicht das endgültige Ergebnis vorliegen, aber die ersten Eckdaten.

Eines ist jetzt aber schon sicher: Seehofer wird viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Einer aktuellen Umfrage von TNS Infratest zufolge, würden nur 37 % der Deutschen eine Biogasanlage in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft akzeptieren. Eine Solaranlage hingegen 77 %. Andererseits fühlen sich nur 4 % mit einem Atomkraftwerk in Sichtweite wohl. (-ro-)

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